Volltext: Textbuch zu Th. Schreibers kulturhistorischem Bilderatlas des klassischen Altertums ([Bd.1],Textbuch)

XXXVII. 
Tafel 
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Unterstützung herbei. Die Gefahr ist auf den höchsten 
Punkt gestiegen. Links vom Könige sehen wir den 
Königssohn oder einen hervorragenden Heerführer seine 
Zuflucht zur Gottheit nehmen, indem er nach dem 
Tempel zugewendet ein Gebet spricht. „Dem Kampf- 
getümmel abgewendet in feierlich aufrechter Haltung 
steht er da, beide Arme hoch erhebend, an dem einen 
den grofsen runden Schild, der, wie im Affekt der 
innern Vertiefung mit fortgerissen, die Gebärde um so 
ausdrucksvoller macht, die Hand nach aufsen geöffnet, 
um die Abwehr von Schmach und Niederlage zu er- 
tlehen." Daneben schlachtet ein Gehilfe einen Widder. 
„Opfer und Gebet also in der drängenden Not der 
Schlacht." Endlich deutet die Darstellung der rechten 
Ecke des Bildes bereits auf den Abzug der Bevölkerung. 
Oben sehen wir eine arme, unten eine reiche Familie 
die Stadt verlassen. Die Sichelschwerter, welche die 
zur Verteidigung des Thorzwingers vorrückenden Krieger 
tragen (vgl. 38, 3), und die spitzbogigen Thore (vgl.49,3) 
lassen vermuten, dafs die Stadt eine lykische ist; ebenso 
war der Flügelschmuck der Helme, wie ihn der betende 
Krieger zeigt, eine Eigentürnlichkeit der Lykier. 4. Jahr- 
hundert V. Chr. Der alte Name von Gjölbaschi war Trysa. 
3. Stück eines Frieses, der einen Kampf zwischen 
Griechen oder doch griechisch gerüsteten Völkern dar- 
stellt. Die Angreifer sind zu Schiffe angekommen. Links. 
sitzt ein Matrose, der zur Bewachung der Schiffe zurück- 
gelassen ist. Die Gestalt ist mit Unrecht auf den grol- 
lenden Achilles bezogen worden. Weiter die Hinterteile 
der ans Land gezogenen Schiffe mit den Steuerrudern. 
Sodann die Kämpfenden. Oben giebt ein Trompeter ein 
Signal. Unten sucht ein bejahrter Mann einen aus- 
rückenden Krieger zurückzuhalten. Von demselben Denk- 
male wie Fig. i, 2.
	        
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