Tafel
XXXI, XXXII.
207
ist zu lesen: Luxuriosus, Pyripnus, Euphrata. Das Pferd
des vierten Gespannes hiefs Botrocales- Über den Pferden
steht mit Bezug auf den verunglückten "Kutscher: „lsco-
lasticus, ein berühmter Wagenlenker". Auf den Pferde-
leibern sind die Namen der Besitzer oder Züchter aufge-
schrieben. Der Besitzer des ersten Gespannes hiefs Nicetus,
während die Rosse der weifsen und roten Partei auf-
fallenderweise den gleichen Namen Concordius zeigen.
In der Mitte der Spina sehen wir Kybele auf dem Löwen
reitend, der hier wie die Delphine als Wasserspeier be-
nutzt ist; links von ihr die Palme und rechts ein schlecht-
gezeichneter Obelisk mit Andeutung der Hieroglyphen.
Neben den von anderen Darstellungen her bekannten
Gegenständen sehen wir sodann auf unserer Spina mehrere
Athletenstatuen; darunter anscheinend zwei Läufer, ein
Diskoswerfer und ein Pyrrhichist. Sie deuten vielleicht
auf athletische Vorführungen, die im dargestellten Cirkus
stattfanden, wie die vier Tiere auf Tierkämpfe. Neben
dem Altar rechts zwei Kriegsgefangene. Links im Vorder-
grunde die Statue des in Spanien sich besonderer Ver-
ehrung erfreuenden Herkules. Die Eingangsthür in dem
Unterbau der linken Meta War jedenfalls für den Schreiber
bestimmt, der durch ein nach vorn hinausgehendes Fenster
die Zahl der Umläufe jedes Wagens kontrollierte.
3. Der Sekutor Baton. Ein berühmter Gladiator
dieses Namens lebte zur Zeit des Kaisers Caracalla.
4. Ein Tierkämpfer, Venator, mit Schlinge (Peitsche?)
und Jagdspiefs. Besonders die Unterbeine sind durch
starke Panzerung vor den Bissen der wilden Tiere ge-
schützt.
5. Ein Netzwerfer in Angriffsstellung mit Galerus
und Dreizack.
6. Grabstein des aus Florenz gebürtigen
Urbicus mit seinem Hunde. Oben D. M. Diis
Sekutors
manibus,