Volltext: Textbuch zu Th. Schreibers kulturhistorischem Bilderatlas des klassischen Altertums ([Bd.1],Textbuch)

Tafel XXIX, xxx. 
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Eber; ein Jäger, Bestiarius, hat einen Bären erlegt; ein 
anderer einem Stiere, der an ihm vorbeirannte, seinen 
Speer durch den Leib gebohrt; dazwischen ein Reh, von 
Hunden angegriffen, und zwei Hasen.  Fig. 3: Zwei 
Reiter; der erste offenbar im Nachteile. Sodann ein 
Hoplomachos  der, von einem hinter ihm stehenden 
Thraker besiegt, das Volk mit grofser Ruhe um Gnade 
anfleht. Das nächste Bild zeigt ebenfalls den Thraker 
als Sieger. Der verwundete Hoplornachos ist in die 
Kniee gesunken und bittet um das Mitleid des Volkes 
 vergebens, wie das hinter seinem Namen stehende 
(')(G)c'n1ar0g I Tod) zeigt. Neben dem Thraker, der 
bereits zum Todesstreiche ausholt, liegt am Boden ein 
Speer, über dessen Verwendung sich nichts feststellen 
läfst. Es folgt ein Bild mit vier Figuren, zwei Murmil- 
lonen und zwei Netzwerfern. Vermutlich hat der im 
Vordergrunde stehende Netzwerfer den einen Gegner 
besiegt, und diesem wird jetzt, da er beim Volke kein 
Mitleid fand, der Todesstreich versetzt. Den Henker- 
dienst verrichtet ein zweiter Murmillo, weil der Netz- 
werfer keine rasch tötende Waffe besitzt. Dieser hält 
nur sein Opfer von hinten fest. Der zweite Netzwerfer 
wird nun den Kampf mit dem andern Murmillo zu be- 
stehen haben. Das letzte Bild zeigt den Thraker als den 
Unterlegenen. Der Sieger (Hoplomachos IP) holt zum 
Todesstreich aus.  Fig. 4: Ein Thraker, vom Hoplo- 
machos besiegt, bittet um Gnade. Der Aufseher hält den 
Sieger noch zurück. Im z. Bilde ist umgekehrt der 
Hoplomachos der Besiegte, der Thraker hat ihn im 
Kampfe tödlich getroffen. In Fig. 3 und 4 sind den 
Gladiatoren die Namen beigeschrieben, die jetzt zum 
Teil unleserlich sind. Hinter den Namen waren die Zahlen 
der früheren Siege jedes Gladiators angegeben. Die 
gröfsere Inschrift besagt, dafs die Kämpfer zur Sklaven-
	        
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