Volltext: Textbuch zu Th. Schreibers kulturhistorischem Bilderatlas des klassischen Altertums ([Bd.1],Textbuch)

Tafel 
XXV. 
XXVI. 
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über der Mitte der obersten Sitzreihe. Er trug drei 
Dreifüfse. Der erste von Thrasyllos im Jahre 320 v. Chr. 
für den Sieg eines Männerchores geweihte stand auf dem 
Schofse der Figur, WO die Standspur, eine breite Rinne, 
sich noch erhalten hat. Die beiden andern von Thrasykles, 
dem Sohne des Thrasyllos, im Jahre 271 v. Chr. ge- 
weihten standen 'daneben auf den Platten. Die gegen- 
wärtig im britischen Museum befindliche Figur, deren- 
Kopf und Arme modern sind, stellt den Dionysos selbst 
dar. Über der Schulter ein Pantherfell. 
3-5. Das Stadion verdankt seine Entstehung der 
Bauthätigkeit des bekannten Redners und Staatsmannes 
Lykurg, eines Zeitgenossen des Demosthehes. Es War 
in eine natürliche Thalschlucht eingebaut und fafste 
40-50000 Zuschauer, abgesehen von denen, welche 
oberhalb des Gebäudes auf den umgebenden Höhen 
Platz nehmen konnten. Die Terrasse auf der Höhe B 
trug Wahrscheinlich einen Tempel der Glücksgöttin, der 
Tyche, der hier ein bedeutsamer Platz eingeräumt War. 
Von den drei Zielsäulen ist der Standort der hinteren, 
an der Rundung, der Sphendone, gelegenen noch erkenn- 
bar. Der Kanal unter dem Umgange diente zur Ent- 
wässerung des Raumes, leitete also auch das von dem 
Zuschauerraurne herabfliefsende Regenwasser ab. 
6. Theater und Hippodrom von Pessinus in Gala- 
tien. Die Anlage des Theaters war, Wie die Gestalt des 
Zuschauerraumes zeigt, ursprünglich griechisch. Die 
Bühne mit der grofsen Nische ist in römischer Zeit um- 
gebaut worden. Der angrenzende Hippodrom zeigt in 
der Mitte die Spina, welche von den je drei Säulen 
tragenden Metae abgeschlossen wird. Die Schranken oder 
Ställe bilden wie 27,3 keine zur Querachse des Ge- 
bäudes parallele Linie, sondern neigen sich nach dem 
Raume rechts von der Spina. Die Verbindung von
	        
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