Volltext: Textbuch zu Th. Schreibers kulturhistorischem Bilderatlas des klassischen Altertums ([Bd.1],Textbuch)

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Spiele. 
adye, vatxti. Rechts die Künstlerinschrift: „Euthymides, 
der Sohn des Polios, hat es gemalt". Edtruyldwjg 
äjlgaquosv Ö Hallo. Theseus soll den geregelten Ring- 
karnpf erfunden haben.  
ll. Die einem etruskischen Sarkophage entnommene 
Darstellung betrifft Spiele, die bei Gelegenheit einer 
Leichenfeier veranstaltet wurden. Rechts der Sieger im 
Waffentanze. Die auf dem Tritte sitzenden Männer sind 
Wohl die Verwandten des Verstorbenen, die die Spiele 
veranstaltet haben und dabei als Preisrichter thätig sind. 
Der vordere liest in einem Buche, welches vermutlich 
ein Verzeichnis der Sieger enthält. Links ein Aufsichts- 
beamter, durch den Stab gekennzeichnet. Unter dem 
Tritte Gefäfse, deren Bestimmung unklar ist. 
I2. Aufser anderen Teilen der Gruppe sind die 
Arme des Siegers ergänzt, während die Köpfe beider 
Kämpfer angeblich Niobiden angehörten. Der Sieger 
hat offenbar durch Verdrehen des rechten Armes seines 
Gegners dessen Widerstandskraft gelähmt und holt nun 
zum Faustschlag aus, um ihn zum Eingeständnis seiner 
Niederlage zu bringen. Wir würden also keine Ring- 
kämpfer, sondern Pankratiasten vor uns haben. Freilich 
setzt diese Deutung voraus, dafs der rechte Arm des 
Siegers richtig ergänzt ist, eine Annahme, gegen die man 
Bedenken erhoben hat. 
I3. Das Bild des Kampfes ist etwa dasselbe wie 
bei den Ringern 23,5. Vogel und Pflanze deuten auf 
das freie Feld als Schauplatz des Kampfes. Etruskische 
Eigentümlichkeiten sind die wohl als Preisgefäfse aufzu- 
fassenden Schalen zwischen den Ringenden, der kurze 
Krummstab des Aufsehers, der die Gerte oder den langen 
Stab des griechischen Turnmeisters vertrat, und sein eng- 
anliegendes Hemd. Die Darstellung stammt etwa aus 
dem 5. Jahrh. v. Chr. Etruskische Aufschriften.
	        
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