XXI.
Tafel
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ein Diskoswerfer, der den linken Arm im Wurfe zu üben
scheint. Oben an der Wand ein Ledersack zu Vor-
übungen für den Faustkampf, vgl. 24, 7. Unten eine Hacke
zum Auflockern des Fufsbodens. Der nächste Turner
scheint nach beendetem Wettlaufe auf einen Stab gestützt
sich zu erholen. Daneben an der Wand Sprunggewichte.
Dann zwei Ringer im Beginne des Kampfes. An der
Wand Schabeisen, Ölüäschchen und Schwamm. Jenseit
der Säule ein Mann mit Stab und undeutlichem Werk-
zeug, das vielleicht zum Abstecken des Zieles diente.
Sodann ein Springer, der eben niedergesprungen ist.
Daneben ein Turnlehrer, der mit der Rechten, in welcher
er ein Sprungeisen hält, eine unklare Bewegung macht.
Endlich ein Turner mit Wurfstab oder Speer. Am Boden
und an der Wand dieselben Gegenstände wie auf der
anderen Seite. Die verschiedenen Stäbe auf beiden Seiten
sind sämtlich Wurfstäbe oder Speere. Aufschrift: „Der
Knabe ist schön, wahrhaftig". lnnenbild: Ein Diskos-
werfer, der das Ziel fixiert hat und nun die Scheibe aus
der linken Hand zum Wurfe in die rechte nimmt, und
ein Turner, der sich im Hochwurfe übt. Oben ein Leder-
sack. Aufschrift: „Panaitios ist schön". Einige der dar-
gestellten Epheben haben Schutzkappen, vgl. Fig. 6, 8.
Ende des sechsten oder Anfang des fünften Jahrhunderts.
4. Ein Siegerstandbild in der für den Diskoswurf
vorbereitenden Stellung. Das Auge blickt nach der Rich-
tung des Zieles. Die Scheibe ruht in der linken Hand;
denn die ganze Kraft des rechten Armes soll für den
Wurf selbst gespart werden. Die richtig ergänzten Finger
der rechten Hand sind in leichter Bewegung, wie um
die Entfernung zu berechnen. Die Füfse sind bemüht,
eine festere Stellung zu gewinnen. Die Last des Körpers
ruht noch auf dem linken Beine. Aber schon hat der
rechte Fufs sich einen bequemen Stand auf dem Boden