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Spiele.
Die heiligen Festzeiten der Griechen waren weniger
Feiertage als Schautage. Wie wir im vorigen
Abschnitte gesehen haben, erweiterten sich die ursprüng-
lichen Festopfer vielfach zu grofsartigen Schaustellungen,
in welchen das Volk das Beste, was es leistete und be-
safs, zu Ehren der Gottheit verführte.
In den ältesten Zeiten mögen die abgehaltenen Wett-
kämpfe zu dem eigenartigen Kulte des gerade gefeierten
Gottes in enger Beziehung gestanden haben, ja vielleicht
zum Teil unmittelbar aus demselben hervorgegangen sein.
Später vergafs man jedenfalls die ursprüngliche Bedeutung
des einzelnen Wettkampfes, und die Neigung, die Feste
möglichst ehrenvoll für die Gottheit zu gestalten, in
Verbindung mit der natürlichen Schaulust der Menge,
veranlasste die Einführung immer neuer Spiele und die
Übertragung der bisher nur bei dem einen Feste üblichen
auf die andern Feste desselben Gottes oder auch auf die
anderer Götter. So finden wir denn in den besten Zeiten
des Griechentums die Hauptfeste der Gottheiten durch
eine mehr oder weniger lange Reihe von Wettkämpfen
verherrlicht. Sie sind teils musische, die hauptsächlich