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gothischen
Die Kunst des
Styles.
Eigenthümlichkeit, und nur mässig nach der nationellen Auffassungsweise
modiiicirt, auf den englischen Boden ubergetragen. P k]
Zu den frühsten Werken englischer Gothik geboren ein ü? 611138
Hallenanlagen südlicher Districte mit gleich hohen Schiffen, ersulc e
einer Raumgestaltung, die, an lflorddeutsches erinnernd, wiedärunkothnge
weitere Nachfolge blieben: ein ostlicher Anbau an den Chor er ha
drale von Winchester (seit 1202) und der Chor der Templerkirc e zu
London (geweiht 1240). Ihnen schliesst sich ein holzgedeckter Hallen-
bau im königlichen Palaste zu Winchester an (11111 1235 vßnßlldeÜ-
Der erstgenannte Anbau hat noch Elemente des Uebergangsstyles.
Anderweit finden sich solche an St. Giles zu Oxford: an den Kuchen
von Charlton-on-Otmoor, Boxgrove,
Rothwell, Kett0ii(1232-50), an denschmuck-
Ä." reichen Resten der Abteikirche von Glaston-
bury, an der .mefkwül'dlgel'l kleinen Rund-
k' h on Little-Maplcsted, u. s. w.
lrcFiirvdie charakteristische Ausprägung der
llliijitllil englischen Frühgothik kommt zunächst eine
namhafte Zahl von Denkmalen in Betracht,
"istcilhlilllllllllltlßil welche den nordöstlichen Landen, dem Her-
m Yor un en ac ar lS ric en an-
"ll zoethu k d d N hb d t F
gehören und die umfassende Thätigkeit einer
gemeinsamen, von den continentalen Einwir-
kungen wenig abhängigen Landesschule erken-
G nen lassen. Zu nennen sind: der Querschitibau
der Kathedrale von York (zweites Viertel des
13, Jahrhunderts), in reich dekorativer Ent-
faltung der oben bezeichneten Art, mit man-
nigfachem, besonders in den Emporenarkaden
i'll llliiiäl Ei" auffälligem Wechsel der Boeenformßn, m der
lil Fensterrose desälteren Südgiebels 110011 mit
{Ihm einer Marke französischen Einflusses, in der
w? 5] Gruppe mächtiger Lanzetfenster, welche die
'11 I f Wand des jüngern Nordgiebels füllt, das hei-
lilß mische Princip auf sehr bedeutsame Weise
aussprechend; das Münster von Beverley,
' ein stattlicher, im Einzelnen durch ebenso ener-
"EEW; gische wie launenhaft spielende BehangÄunIg
b kenswerther Bau (die westlichen 61 e
Mgiisfäiivgeri Tlligileefes jiiilijäei, doch im Systeme der östlichen);
(Nach mm das Münster von Ripon, mit würdevßllem
Facadenbau, zweithürmig, durch ein Wtlhlgeordnetes Systefn, Von Lanze?"
fenstern von beruhigter Wirkung (das Innere zumeist verandert); dle
R d 3' ulx der von B land des ChOTQS der
uinen er Abteikirche von ieva _y 1 Sk lt
von Fountains; St. Cuthbert zu Darlington; die Kirche von tr I: lgn.
die dekorativ merkwürdige Kirche von N un-Monkton, der os_1c e_ au
der Kathedrale von Durham (die „Kapelle der neun Altäre"); die Ruinen
der Kirche von Tynemouth; die zierliche Kapelle von Kirkstead.