Volltext: Handbuch der Kunstgeschichte (Bd. 2)

Zweite Periode. 
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Lothringen hat ebenfalls einige frühgothische Kirchen mit schlich- 
tcn Säulenarkaden im Inneren. S0 St. Martin zu Metz und St. Nico- 
las-de-Graviere zu Verden (1231). 
Andre folgen dem mehr entwickelten Systeme deS dlelletbesetzten 
Rundpfeilers, doch zumeist in schlichterer Behandlung als 111 Frankreich 
und durchgängig ohne die reichen Chorpläne der dortigen Kathedralen. 
Hiezu _gehöl'en die Kathedrale von Toul (mit spätgothischer Fagade) 
und die dortige Kirche St. Gengoult; die Kathedrale mit viereckigen 
Kapcllenvorlagcn in den Ecken zwischen Querschiff und Chor und darüber 
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Grundriss der Kathedrale von Toul. 
(Nach der Revue nrchäologique V.) 
aufsteigenden Thürmen; St. Gengoult mit schrägliegend polygonischen 
Vorlagen an derselben Stelle, eine Disposition, die an St. Yved zu Braine 
(S. 14) erinnert und sich in der deutsch-rheinischen Gothik mehrfach 
findet.  Ebenso die Kirche St. Vincent zu Metz.  
Eine Uebertragwig des vollansgeprägten Systems der französischen 
Kathedralen zeigen die älteren Stücke der Kathedrale von Metz. Es 
sind die an den jüngeren Theilen der Kathedrale von Amiens ausgebil- 
deten Motive, welche sich hier aufgenommen finden. Nur das derbere 
Verhältniss der Schiifarkaden, die schwerere Masse der Pfeiler, der Ab- 
schluss ihres Untertheils sammt den anlehnenden Dienstschäften durch 
einen gleichartig durchlaufenden starken Kapitälkranz, deutet es an, dass 
man hier, wenigstens im ersten Stadium des Baues, noch an eine minder 
freie Richtung gebunden war. 
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_Deutschland hatte lange, mit Sinn und Entschiedenheit, an der ro- 
Innmschen Stylform festgehalten; es nahm die gothische Form spät und 
Zogßrnd auf; aber es wandte sich, als diess geschah, der Neuerung ebenso
	        
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