moderne
Die
Architektur
ausserhalb
Italiens.
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Covarrubias, welcher von 1531-4546 die Kapelle der neuen Könige
im Dom von Toledo, den erzbischöllichen Palast zu Alcala de Hena-
res, den Neubau des Aleazars von Toledo, den Kreuzgang von S. Mi-
guel de los Reyes in Valencia etc. ausüihrte. 1 Noch mehr classicistisch:
das Hospital S.Johann des Täufers in Tole do, von Bustamante, und
(wie es scheint) das prachtvolle Kloster S. Marco zu Leon, von Juan
de Badajoz. Aus der späteren Zeit des 16. Jahrhunderts scheint der
malerische Palast Monterrey zu Salamanca hcrzurühren; die beiden
unteren Stockwerke einfache Mauermassen, oben eine glanzvolle Gallerie
und zwei reiche viereckige Thürme. Eine Thür desKreuzganges am
Dom zu Toledo, datirt 1565-68, beweist, dass noch damals der Re-
naissancestyl in beinahe unveränderter Gestalt gehandhabt wurde.
Inhenuusicht der Kirche des Escorials.
Allmalig jedoch, musste sie vor dem klassischen Style weichen, wel-
cher sich von den italienischen Architekten der zweiten modernen Periode
aus, nach Spanien (verbreitete. Man bemerkt den weiteren Uebergang
zum Olassicismus bei Diego de Siloe (Kathedrale von Granada, seit
1529, vielleicht auch die Kathedrale von Malaga); bei Pedro de Val-
delvira (Kathedrale von J aen), vorzüglich aber bei Machuca; nach
seinen Zeichnungen wurde für Karl V. seit 1526 als ein Gebäude von
italienischer Form, der (unvollendete) Palast neben der Alhambra von
Granada erbaut, dessen trockener Ernst zu der spielenden Pracht des
maurischen Königsschlosses einen charakteristischen Gegensatz bildet.
Bedeutenderes geschah in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, unter
Philipp 11- Das grossartigste Monument, welches dieser Fürst errichten
liess, ist das Kloster S. Lorenzo inl Escorial, begonnen 1563 durch
eäaäelner Prachtthei
' Eine Anzahl
a. a. O. S. 243.
le von Bauten dieses StyleS S-
bei Caveda,