Volltext: Handbuch der Kunstgeschichte (Bd. 2)

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Die mod. 
Arch. 
bis 
das 
gegen 
des 
Ende 
Jahrh. 
tigen, übereinandergesetzten Arkadenreihen,  und die Hoffacaden des 
Dogenpalastes, seit 1500 von Ant. Bregno und Ant. Scarpagnino 
offenbar unter schwankenden äussern Einflüssen, aber mit ausserordent- 
licher Detailpracht erbaut; daran die Riesentreppe und links eine sehr 
artige kleine Facade eines Anbaues, von Gugl. Bergamasco um 1520. 
Unter den kirchlichen Gebäuden sind hervorzuheben: S. Zaccaria, 
1457, dem Martino Lombardo zugeschrieben; im Inneren mit Säulen, 
die aber noch die in den italienisch-gothischen Kirchen vorherrschende 
gesperrte Stellung haben; die Fagade mit brillanter Dekoration. Sodann 
die kleine, prachtvoll dekorirte Kirche S. Maria de" Miracoli, 1480 von 
 
 
   
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Pietro L0 mbardo erbaut, einschiffig, die Kuppel über dem quadratischen 
Chor.  Andere Kirchen folgen jenem byzantinischen Typus der Anlage, 
als deren frühes Beispiel S. Giacometto di Rialto gilt, indem sie ein grie- 
chisches Kreuz mit Tonnengewölben und einer Mittelkuppel auf vier Säu- 
len oder Pfeilern bilden, hinten eine oder drei Tribunen. S0 S. Giovanui 
Crisostomo, 1483 von Tullio Lombardo  erbaut, und deren mehr 
oder weniger treue Nachahmungen S. Felice (Schule der Lombardi), 
S. Giovanni Elemosinario, 1527 von Scarpagnino erbaut, u. a. m,  
Nicht direkt byzantinisch, wohl aber von der Markuskirche entlehnt, ist 
die mehrmals in grössern Kirchen mit grosser malerischer Wirkung be- 
handelte Anordnung der das Hauptsehiif bedeckenden Kuppeln auf je 
vier Pfeilermassen mit Durchgängen, die ebenfalls wieder kleine Kuppel- 
räume bilden; zwischen diesen Pfeilermassen spannen sich die Tonnen-
	        
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