Volltext: Handbuch der Kunstgeschichte (Bd. 2)

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des gothischen Styles. 
Die Kunst 
Westseite, schlank und leicht, in den ausgebildeten Formen der Gothik 
und mit luftiger, maasswerkgeschmückter Spitze.  Ausserdem noch meh- 
rere ebenfalls durch die schlank durchbrochenen Helme an die deutsche 
Gothik erinnernden Thürme. So an der Karthause von Miraflores, wo 
derselbe Meister Johann von Köln genannt wird; so an der Kloster- 
kirche Santa Cruz zu Segovia, der von S. Felix zu Gerona, an der 
Kathedrale von Barcellona und als glänzendstes Beispiel an der Kathe- 
drale von Oviedo.  
Nicht minder zeigen manche Kreuzgänge den ganzen Reichthum 
dieses dekorativen Styles, zum Theil mit Renaissanceformen verschmol- 
zen. So der Kreuzgang des Klosters S. Salvador zu Ofia (1495-1503),- 
der von S. Franzisco el Grande zu Valencia, der der Kathedralen von 
Segovia, von Siguenza (1507) und -v0n Leon. U. a. m. 
Thür des Kupitelsaals in der Katljc- 
drale von Toledo. (Nach Villa-Amxl.) 
Portal des Collegiums S. 
(Nach Vil 
Gregorio 
Jl-Amil.) 
ZU 
Valladolid. 
Mancherlei andere Anlagen, dem öffentlichen wie dem Privatleben 
angehörig, haben eine ähnliche Prachtausstattung, "bei welcher die den 
Kreuzgängen entsprechenden Arkaden der freien Hofräume eine wichtige 
Stelle einnehmen. Ein Grlanzwerk dieser Art ist das Oollegiurn von S. 
Gregorio zu Valladolid, 1488-1496 erbaut, mit prächtig dekorirter 
Fagade und einer in den verschiedenen Mischformen phantastisch reich 
durchgeführten Arkadenhalle. Aehnlich die Universität von Salamanca," 
gegen Ende des 15. Jahrhunderts von Ferdinand und Isabella gegründet;
	        
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