Periode.
Vierte
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einer Höhe von 435 F. 63,14 Z. Der-selben Zeit gehören die prachtvollen
Giebel an, welche mit ihrer glänzenden Dekoration an der Südseite das
hohe Kirchendach verdecken. Die reichen N etzgewölbe des Schiffes wurden
um 1446 ausgeführt, als Meister Hans Buchsbaum dem Werke Vorstand.
Im Uebrigen sind auch in diesen Gegenden die Hallenanlagen, zu-
meist in einfach anspruchsloser Behandlung, vorherrschend: so das Lang-
haus der stattlichen Kirche zu Berchtholdsdorf, die Kirche zu Kirch-
schlag, die Othmarskirche zu Mödling (seit 1454) ein ansehnlicher Bau
Giebel am Lnngschiff des D(
ms von Wien.
(Nach einer Photograpl
mit Unterkirche; die Neuklosterkirche zu Wiener-Neustadt (1453) und
die grosse Pfarrkirche zu Baden, die Minoritenkirche und die Au-
gustinerkirßlle Zll Wien, beide nach 1395 vollendet. Zweischiffig ist
die Kirche von Sebenstein, quadratisch mit einem Mittelpfeiler die
Kirche von Edlitz.
Mit niedrigen Seitenschjifen finden sich nur vereinzelte Bauten, wie
die Ruine der Kirche von Lichtenwörth und die Kirchen von Brullll
und von Heiligenstadt.
Einige Ghorbauten gehören dieser Spätzeit an. S0 noch vom Ende
des 14. oder dem Anfang des 15. Jahrhunderts die prächtige hallenartige
Kugler, Handbuch der Kunstgeschichte. II. 13