Volltext: Handbuch der Kunstgeschichte (Bd. 2)

Vierte Periode. 
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lagen, die innere perspektivische Wirkung durch später (1510-25) ein- 
gebaute Seitenkapellen mit reichen Gewölben gesteigert; die Fagade mit 
Zwei übereck gestellten Thürmen.  Ferner die Georgskirche zu Frei- 
Sing, die Pfarrkirche zu Tölz (nach 1453), und als besonders mächtiges 
Werk die Frauenkirche zu München, unter allen die gewaltigste An- 
lage. Von 1468-88 durch Meister Jörg Gankoffen von Halspach er- 
baut, 1494 geweiht, hat sie ein langgestrecktes polygon geschlossenes 
Mittelschiff, welches die Seitenschiffe am Chor als Umgang umziehen, 
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eine Gesammtlänge von 316 Fuss ohne die Halle zwischen den beiden 
massenhaften Westthiirmen, eine Breite von 102 F. und eine Höhe von 
115 F. Der Eindruck der weiten hohen Hallen, der schlanken Pfeiler, 
der reichen Netzgewölbe ist höchst bedeutend. 
Als vereinzelte zweischifiige Bauten sind zu erwähnen: die Pfarr- 
kirche zu Kirchberg, und zu Gottfrieding, und die Stiftskirche von 
St. Wolfgang. Einschiffige Anlagen haben die Kirchen VOI1_St- Alban 
und von Weng, Chöre der Spätzeits finden sich am Münster zu Mos- 
burg (1468) und der Dominikanerkirche zu Landshut.  Eins der 
spätesten gothischen Denkmäler ist die nach einem Brande vom Jahr 
1536 erneuerte grosse Kirche von Frontenhausen; ebenso die 1545 
erbaute Gottesackerkirche zu Freising. 
Bemerkenswerthe dekorative Werke sind neben den erwähnten 
des Regensburger Domes die Kanzel und der Hochaltar in der llIartins- 
kirche zu Landshut (1422 u. 1424; Tabernakel finden sich in der Ja- 
kobskirche zu Straubing, der Kirche zu Aunkofen, der Jakobskirche 
bei Plattling, der evangelischen Pfarrkirche zu Redwitz u. a. m. 
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Im SalzburgiSChen ist die Stiftskirche zu Laufen, 
Hälfte des 15. Jahrhunderts, ein schlichter Hallenbau. 
aus der ersten 
Der Chor der
	        
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