Dritte Periode.
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stattlichem, fast festungsartigem Aeussern, dessen Wirkung oft durch einen
Zinnenkranz noch verstärkt wird. Die Strebepfeiler werden, namentlich
in der späterenZeit, meistens nach innen gezogen und dadurch Kapellen
neben den durchweg hallenartig angelegten Schiffen gebildet. Die Ge-
wölbe zeigen die reichsten Netzverschlingungen und zierliche Sternformen.
Die drei Schiffe erhalten meistens drei parallel laufende selbständige Sat-
teldächer, die dann für die Ausbildung der Fagaden ein besonderes Motiv
gewähren. Der Chor wird in der Regel geradlinig geschlossen, die Fa-
gade durch einen mächtigen Westthurm ausgezeichnet. Die weitere
Ausbildung dieser Architektur folgt erst in die folgende Epoche.
Zu den früheren Denkmälern gehört die 1309 gegründete Jakobs-
kirche zu Thorn, deren Mittelschiff ungewöhnlicher Weise überhöht
lllld mit selbständiger Beleuchtung durch maasswerkgeschmückte Fenster
versehen ist. Einen Uebergang zur Hallenform bildet der Dom zu
K ö n i g s b e r g, 1333 gegründet, mit lang vorgelegtem Chor, und mit
einem Langhause, dessen Mittelschiff zwar etwas höher als die Seiten-
schiife emporsteigt, aber ohne Fenster zu besitzen. Die Fagade hat
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D35 Innere des Artnshofcs zu Danzig. (Xzlch Schnltz.)
zwei Thürme. Eine ausgeprägte Hallenanlage ist sodann der Dom zu
Frauenburg, der Chor inschriftlich 1342 vollendet, im Innern von
schweren Verhältnissen, im Aeussern durch glänzende Dekoration, reiche
Portalhalle und vier schlanke Giebelthümchen (östlich und westlich) aus-
gezeichnet. Andre verwandte Anlagen sind die schlanke, kühn aufge-
bante Marienkirche zu Thorn, die Pfarrkirche zu Oulm und 'die Dome
zu Oulmsee und Maricnwerder.