Dritte Periöde.
95
Z1? Coblenz (seit 1356), etwas später (1404-31) der der Liebfrauen-
kirche (laselbst, und aus derselben Epoche (um oder seit 1414) datirt
der zierlich siebenseitig sehliessende Chor von S. Andreas zu Köln.
Im Gegensatz zu diesen Kirchen der kölnischeii Gruppen gehört eine
Anzahl von Bauten der TPlGIJSClIOII Diözese dein schlichten System der
Hallenkirche an, die hier meist bei ge-
ringen Dimensionen sich klar und an-
sprechend entwickelt. S0 die J esuiteii-
k i r eh e (frühere Minoritenkirehe) zu T r i e r
und besonders die Kirche von S. Wen-
E; del, deren einsehiffiger Chor _1360 ge-
a; weiht wurde, und deren dreisehifiiges
L, fgtßfQQ Laiighaus allerdings bereits in die erste
Iß Aggiäzigr] Hälfte des 15. Jahrhunderts fällt. Die-
ser Spätzeit gehören auch die meisten
übrigen Kirchen derselben Gruppe an.
l Maneherlei EIIIHÜSSG des niederrheini-
F) sehen Styles zeigen auch die Monumente
in Lotäiringen, besonders Jene in der
ersten poche schon vorkommende Chor-
JW als! rajzlifgä bildung mit sehrag in der Diagonale
i gestellten Seitenkapellen, wie sie an der
äipvimlpllijf Stiftskirche zu Xanten u. A. sich findet.
"i, [Md-ß 1111 So die 1327 begonnene Kirche von Mun-
ster, ein einfach strenges klösterliehes
i ililäil iliw Ghhhhhh hh hhhhhhhh hhhhhhhihhh
i: tiillllliifilllil? rklhßnffellerrhh so hh Khhhh h-
giiiiiißvieavwg 1113i,zähe-OElififßäiiiiägnäiiihtiilli;
o
JWMW vollendet, mit schlankem Mittelschiff bei
massigen Dimensionen und schwer ge-
jhlß nux gliederten Pfeilern.
iilkhllt
Am Mittel- und Oberrhein fallen
inaeiufw M in diese Epoche mehrere bedeutende
Vollendungsbauten fruher begonnener
Denkmaler. Der Dom zu Frankfurt
g-ggh 11W a. M. erhielt von 1315-38 seinen ein-
1 u am n J schifüg langgestreckten Chor, und nach
Hochkreiz Z iiabßuiiiii" (Nach Gml" der Mitte des 14. Jahrhunderts die un-
gewöhnlich ausgedehnten Querschiüarine
mit ihren reich geschmückten Portalen. Am glänzendsten entfaltet sich
der dekorative Styl noch in edlen Formen am Langhause der Kathari-
n enkirche zu Oppenheim, einem der reichsten Werke deutscher Gothik.
Die Anlage ist fünfsehiffig in origineller Behandlung, mit Zwei Kapenen-
reihen zu den Seiten der Nebensehiiie, die sich durch schlanke Säulchen
gegen jene öffnen. Das Mittelschiff erhebt sich nur mässig über die