Volltext: Handbuch der Kunstgeschichte (Bd. 1)

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Das alte Aegypten. 
der Krone des Palmbaumes in freilich sehr einfacher und strenger Weise 
nachgebildet ist. Diese sehr günstige bildnerische Kapitälform erscheint 
ausserdem nur noch an einem vereinzelten, wenig jüngeren Beispiele und 
als eine mehr willkürliche Dekorationsform in der letzten Zeit ägyptischer 
Kunst.  Die glückliche Bewegung der ägyptischen Architektur zur Zeit 
Amenhoteps III. bezeugen sodann einige kleine, erst neuerlich ganz zer- 
störte Denkmäler von ansprechend charakteristischer Eigenthümlichkeit, 
die theils bestimmt, theils wahrscheinlich seiner Epoche angehörten. Sie 
befanden sich auf der Insel Elephantine und zu Eileithyia (E1 Kab) 
in Oberägypten:  kleine Heiligthümer mit schrägen Aussenwänden, 
umgeben von einem Peristyl viereckiger Pfeiler und mit zwei Lotossäulen 
an der Eingangsseite, das Ganze auf einem erhöhten Unterbau ruhend.  
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Ansicht des Tempels von Soleb. 
Die 19te Dynastie hebt in der Zeit um den Beginn des vierzehnten 
Jahrhunderts an. König Seti (Sethos) I. unternahm neue bedeutende 
Bauanlagen; sein Sohn, Ramses II. (Sesostris), der mächtigste und sieg- 
reichste der ägyptischen Könige, schuf den grossen Thaten seines Lebens 
das gelanzvollste monumentale Gegenbild. 
Seti baute in dem westlichen Theile von Theben das bei dem heutigen 
Qurna. belegene Heiligthum, dessen Lotossäulen noch von trefflicher deko- 
rativer Wirkung sind.  Beide Könige fügten dem Heiligthum von Karnak 
höchst umfassende Vorbauten hinzu, in einer Kolossalität, die selbst bei 
den einzelnen Baustücken (den Säulen u. s. w.) bis an die Grenze des 
Erreiehbaren zu gehen scheint. Bei dem ungeheuren Säulenwalde, welcher 
den Vorsaal des Heiligthumes ausfüllt, ist hier die Einrichtung getroffen, 
dass ein erhöhter Mittelgang durch höher aufsteigende Säulen mit dem
	        
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