556
Die Kunst des romanischen Styles.
menhängenden Cyelqs bildend, welcher sich, in die grösseren und kleineren
Wandarkaden der Fagade vertheilt, auf die Dinge des Weltgerichtes bezieht.
Einige Sculpturwerke in Burgund zeigen eine stylistische Durch-
bildung von launenhaft manierirter Eigenthümlichkeit. Es sind figuren-
reiche Compositionen, die Gestalten ohne sonderliehe Rücksicht auf das
Naturverhältniss, an Grösse sehr V91 i-chieden, zum The" von übermäßiger
' m"
v rrwflqßßßsß
y wwßiv- W y
f] J NQWK K
" 43k xvßfß ÄWXÖ W
w, l ,ddm ialßmüliiliill v WM!
' hgß, "iilnp
1" I m1 f "r r
M?
Christusügur in der Portallünette der Kirche von Väzelay. (Nach Viollet-le-Duc.)
Länge; die Bewegungen mannigfaltig, ohne jedoch den organischen Be-
dingnissen überall Rechnung zu tragen; die Gewandungen wiederum sche-
matisch, feinfaltig, in gesuchter Zierlichkeit mit Hatternd gehobenen, zu-
meist kunstreich abgezirkelten Säumen. Eine erhebliche Zahl derartiger
Arbeiten enthält die innere Portalausstattung der Abteikirche von Vä-
zelayzl Christus mit den Aposteln in der Lünette des Hauptportales
1 Du Sommerard, Ies arts au moy. äge, I, III, t. 22.
naire rais. de Patch. frang, I, p. 27 (Nro. 4), III, p. 239.
dicüon-
Viollet-le-Duc,