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Die Kunst des romanischen Styles.
spricht er sich in den, zwar wenig geistreich behandelten Gestalten, be-
sonders in der wenig belebten Linienführung der Gewänder aus; der Tra-
dition, welche die Tafel als eine Stiftung Kaiser Heinriclfs II. bezeichnete,
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Dekorativ symbolische Sculptur in der Kirche von SLJäk. (Aus den
malen des österreichischen Kaiserstaates.)
nxittelalterl.
Kunstdenk-
fehlt aller irgend begründete Nachweis. 1
erhaltenes Zeugniss des immensen Luxus
ihren früheren Epochen von Bedeutung.
Das Werk ist besonders als
der mittelalterlichen Klinst in
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Fra
Frankreich hat Beispiele sehr reichen und umfassenden Sculptur-
schmuckes, besonders an Portalen und Faeaden dieser Epoche. Die
Richtung des Styles erscheint in den verschiedenen Districten des Landes
verschieden.
Im Süden ist das Prachtportal der Kathedrale von Arles zunächst
zu erwähnen. Es enthält im Bogenfelde das Bild des Weltenrichters mit
den Symbolen der Evangelisten: an dem Gebälk darunter die Figuren
der Propheten; an den Fortsetzungen desselben zu den Seiten des Por-
tales Reihen der Verdammten und der Seligen; an den Wandungen, zwi-
sehen den Säulen, die Gestalten einzelner Heiliger; u. s. w. So reich
und ansehnlich die Gesammtwirkung ist, so fehlt den bildnerischen Theilen
doch noch ein freieres Lebensgefühl; es ist durchgehend eine roh hand-
werksmässige Behandlung, welche sich noch an den herkömmlichen Typen
genügen lässt. Aehnlich, doch schon etwas belebter, sind die Sculpturen,
Heiligenstatuen u. dergL, welche die älteren Theile des Kreuzganges
neben der Kathedrale schmücken. Eine wesentlich fortgeschrittene Ent-
1 W. Wackernagel, die goldene Altartafel
1857) verficht die Giltigkeit der Tradition. S.
Kunstblatt, 1857, S. 377.
von Basel (Schulprogramm von
dagegen meinen Aufsatz im D.