Vierte Periode.
537
im Schnitzwerk schon {igürlich biblische Darstellungen. Unter den cr-
haltenen Monumenten finden sich mehrere mit Einzelmotiven der Formen-
bildung, welche den anderweit übli-
chen Typen der romanischen Schluss-
epoche entsprechen; namentlich die
Kirchen von Husum, Lomen und
Reinlid, sämmtlich in Valders.
In Schweden und Dänemark
zeigen sich bestimmtere Anklänge an
älendromanischen Spätstyl von Deutsch-
lilllrrlllllll
-1' .1 1 Die Kirche von Warnhem 1 im
Wester-Götland scheint ein vorzüg-
lich ausgezeichnetes Beispiel der Art,
in durchgebildeter Gewölbe-Anlage.
Andre Beispiele in den Ruinen der
, Kirche von Gudhem, ebendaselbst,
und von Nydzila in Smaland.
Der späteren Theile des Domes von
i L un d, der grossen Zahl zumeist spät-
. romanischer Landkirchen in Schonen
ist bereits (S. 459) gedacht. Un-
iü-äiä-ü ter den letzteren mögen die im Jahr-
Durchschnitt der Kirche zu Husum. (Nach 1191 geweihte Kirche von Gumlösa,
G" Bum ein Ziegelgewölbebau im Charakter
der Bauten der deutschen Ostseekiisten, und die Kirchen von Stora-
Slägarp und von Borrie (vom J. 1319) hervorgehoben werden. Diese
drei Kirchen sind zugleich durch die-
äigenthiimlitihe Anordnung des Chlor-
" 1,- 1b es f ogens im nnern un einerer l'i-
s- m aihfgl-nältsx sehen zu dessen Seiten bemerkens-
"i 111d! werth.
t litt! i {MINI .1 Zn YVisby auf der Insel Gothland
rjw "in 11 i- äir erscheint die Ruine der St. Lorenz-
kirche dem Dome von Lübeck ähn-
H lieh, doch schon mit der Anwendung
spitzbogiger Gewölbeformen; wäh-
rend die h. Geistkirche ebendaselbst,
B den zweigeschossigen Doppelkirchen
mit Deutschlands entspricht.
Chorbogen der Kirche von Borrie. Auf der 111561 Seeland ist der
(Nach Bmniul) Dom zu Roeskilde als ansehnlicher
spätromanischer Bau hervorzuheben, im Schiife, wie es scheint, wiederum
dem Ziegelbau der deutschen Ostseelande entsprechend, im Chore mit
Denkmäler
der
Kunst,