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Die Kunst des
Styles.
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Maria fu1s_ dem Bilde der Krelfzigung, von den
Emazlzcxchnuugen des Verdaner-Altares zu
Kloster-Neuburg. (Nach Camesina.)
D euts chland besitzt zahlreiche
und ansehnliche Werke solcher
Art. Ein mächtiger Kronleuchter
im Münster zu Aachen, eine Stif-
tung Kaiser Friedrichs 1., stellt
das Bild des himmlischen Jerusa-
lem, Welches für derartige Werke
schon früher beliebt war, in rei-
eher Composition dar, mit (nicht
mehr vorhandenen) Statuetten und
mit gravirten Tafeln, diese im
energischen, nicht unlebendigcn
Style der Zeit. 1 Weihrauchgefässe
bauen sich ebenfalls, in ähnlichsyxn-
bolischen Motiven, architektonisch
auf. Reliquienschreine, auch Altäre
(zumeist kleine Tragaltäre), sind
die zahlreichsten Beispiele solches
Kunstbetriebes, jene in der Regel
von kapellenartiger Form und mit
dem bezeichneten Emailschmuck
ausgestattet. Der künstlerische Styl
dieser Emailbilder, der farbige
oder der von gravirter Zeichnung
auf farbigem Grunde, pflegt sich
in schlicht conventioneller Strenge
zu charakterisiren. Am Nieder-
rhein, zu Siegburg, Kölnu.s.w.
ist eine Fülle derartiger Beispiele 2
vorhanden, von denen wenigstens
ein Theil der in Rede stehenden
Epoche angehört; der Schrein des
h. Heribert zu Deutz, in dessen
Ausstattung plastische Bildwerke
und Email-Malereien wechseln,
scheint vom Jahr 1147 herzurüh-
ren. 3 Ein Altärchen in der
Schlosskapelle zu Hannover hat
den inschriftlichen Namen eines
Meisters von Köln: Eilbertus.
Ein höchst ausgezeichnetes
Werk derselben Gattung ist der
sogenannte Verdüner-Altar zu
1 Näheres u. A. bei Schnaase, Gesell. d. bildenden Künste, V, II, S. 789 ff.
Hier auch ein Facsimile einer der Gravirungen. 2 E. aus'm Weerth, Denkmäler
Abth. I. Bd. 1 u. 2. Vergl. u. A. meine Notizen in den K1. Schriften etc. H,
S. 328, ü". 3 Organ für Christi. Kunst, V, S. 239.