Volltext: Handbuch der Kunstgeschichte (Bd. 1)

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des romanischen Styles. 
Kunst 
Die 
bezeichneten Art, hat im Innern noch die halbrunde Bogenform. (Sie ist 
später vielfach verändert.) Die alten Theile der Nunziatella dei Cata- 
lani, ebendaselbst, von byzantiniseher Disposition, charakterisirt sich durch 
eine gewisse anldkisii-ende Haltung. Die Kathedrale von Catania, nach 
1169 erbaut, zeigt dagegen in ihren altern-Theilen schon entschiedene 
Aufnahme der sarazenischen Elemente. 
Ungleicli umfassender tritt diese Aufnahme im westlichen Districte 
ein, namentlich zu Palermo, wo eine Fülle glänzender Bauten aus der 
Zeit der gnuhammedanischen"Herrschaft vorlag. In Nachfolge der letztern 
wird die pitzbogen- als vorzüglich charakteristische Form aufgenommen: 
über den Säulen der innern Sehiffarkaden, wo er luftig übeiihöht, mit 
senkrecht verlängerten Schenkeln, gebildet zu werden pflegt; als Stirn- 
bogen der Absiden; und 
 ebenso in den Dekora- 
   s      
 7„   fix"  f") E I;  men ie er  aea e un 
{Äfxfß ciä   der Chorpartie, wo  er, 
'„u von rnusivischen Orna- 
  mentbandern umfasst, zu 
  j, rewhßn Formenspielen 
   
  Hi; 7' Elemente sarazenischer 
i???ättitiiiillllllfi  'ä1 1 Betandhlng werden nach- 
 f-pvltjgjtj ältääplät Wgkgä gebildet; zugleich aber 
    findet die Weise byzanti- 
   nischerAusstattimg, durch 
liiliiii?iilillllllllli  musießhes Ornament 
   t  und bildlich ügürhche 
i   t Darstellung an den Flä- 
 " chen des Innern, eine 
Von den Schiffarknden der Kirche von Monreale zum Theil sehr umfas-I 
(Nach Serrndifalco.)  SßndeAnwendung. ES ge- 
 hörenhieherzuPalermo: 
die reich und phantastisch ausgestattete Schlosskapelle, 1 eine Basilika, 
1140 geweiht; der ältere Theil der Martorana (S. Maria delP Ammira- 
glio), von byzantinisirender Disposition und mit verschiedenartig gebilde- 
ter Gewölbdecke; S. Cataldo, ähnlich, mit Kuppeln; la Magione (erlieb- 
lieh verändert); die Kathedrale in ihren altern Theilen von 1169-85 
und. in dem Aeussern derselben (namentlich des Chores) mit reich phan- 
tastischer Ausstattung versehen, in andern Theilen später, im Innern ino- 
deriiisirt; die Kirchen S. Spirito (1178) und S. Maria Maddalena (1187), 
beide ihrer ursprungllchen Anlage nach.  Sodann die Kathedrale von 
lCeäaliä, Eeit 11132 geäiaut, in strengerer, einigermaassen eine nordlän- 
än ise e inwir ung ezeugender Haltun mit starken Thürinen auf den 
Ecken der Fagade und einem Portikusgzwischen denselben.  Endlich 
die seit 1174 gebaute Klosterkirche von Monreale bei Palermo, eine 
1 Denkmäler 
der Kunst,
	        
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