Volltext: Handbuch der Kunstgeschichte (Bd. 1)

Dritte Periode. 
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ben Elementes ist schon oben gedacht. Die Monumente, zum Theil sehr 
urthümlich erseheinend, ergeben sich doch aus einzelnen charakteristischen 
Formen überall nicht älter als die Epoche des 12. Jahrhunderts; mehrfach 
reichen sie in die folgende hinüber.  Zu nennen sind: die Kirche von 
Romainmotier, eine Basilika mit barbarisch schweren Rundpfeilern und 
höchst rohen (nicht überall vollendeten) Details, theilweise mit Tonnen- 
wölbungen versehen; die ebenfalls sehr schlichte Kirche von St. Pierre 
de Clages bei Sitten und die Chorpartie der Kirche von St. Sulpice 
bei Lausanne; die Thürme der Kathedrale von Sitten und der benach- 
barten Abteiknche St. Maurice;  die kleine Kapelle von Mouxi;  
die Kirche St. Jean-Baptiste zu Grandson (Grransee), eine Säulenba- 
silika mit tonnengewölbtem Mittelschiff und Halbtonnengewölben über den 
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Kapital in der Kirche Notre-Dame de Valiare. 
(Nach Blavignac.) 
Grundriss der Kirche von Paycrne. 
(Nach Bhlvignac.) 
Seitenschiffen, in der ziemlich maassvoll gehaltenen dekorativen Behand- 
lung südliches und nördliches Element vereinigend;  die Abteikirche 
von Payerne, eine ansehnliche Pfeilerbasilika, theils mit Tonnen-, theils 
mit Kreuzgewölben, durch manche Seltsamkeit der Anlage, besonders aber 
durch wild barbaristische Dekorationen bemerkenswerth, während Einzel- 
heiten schon bestimmt auf die Spätepoche deuten;  die Kirche N otre- 
Dame de Valere bei Sitten, noch etwas jünger und in ähnlich aben- 
teuerlicher, zugleich schon zu einer Art von System durchgebildeter De- 
koration. 
Im südwestlichen Frankreich sind verschiedene Stylgattungen, zum 
Theil von hervorstehender Eigenthümlichkeit, zu unterscheiden. 
Zunächst eine Gruppe von Monumenten, in welchen das Kupp el- 
system zur Ueberdeckung der Langräume zur Anwendung kommt. Sie
	        
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