Volltext: Handbuch der Kunstgeschichte (Bd. 1)

Mexico und (Zentral-Amerika. 
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gßgangen zu sein. Darauf deuten wenigstens die kolossalen rohen Stein- 
denkmäler, von pfeilerartiger und andrer Form, denen des europäischen 
Nordens entsprechend, welche sich in Mitten der ausgedehnten Trümmer 
späterer Zeit bei der Hacienda Sijoh, an der Westküste des Landes (süd- 
westlich von Merida) vorgefunden haben.  Die grosse Masse der glän- 
zenden Denkmäler Endet sich im Inneren des Landes; die Mehrzahl, soviel 
deren bis jetzt überhaupt bekannt geworden, südlich von Merida, nament- 
lich im Süden der Gebirgskette, welche hier das Land durchstreicht. Die 
folgenden, die nach dem Namen der in ihrer Nähe belegenen Gehöfte 
oder Dörfer bezeichnet Werden, sind die vorziiglichst wichtigen. 
Zu Uxmal mehrere Teocallfs, Gebäude-Complexe und einzelnstehende 
Gebäude mit grossen Terrassen-Anlagen. Grosser Reichthuin des Orna- 
ments an dem Obertheil der Faeaden, und hierin die erdenklich feinste 
und edelste Ausbildung einfacher Linearmotive, zur Seite einer sehr ba- 
       
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rocken Ausbildung solcher Elemente, die einen mehr bildncrischen Cha- 
rakter tragen. Seltsame Formen, in architektonischer Strenge und in 
eigenwilligen Schnörkeln gebildet, reihen sich aneinander, wenig verständ- 
lich bei näherer Betrachtung, aus der Ferne aber sich zu dem phanta- 
stischen Grauenbilde eines Kopfes gestaltend, dessen Nase in gekrümmtem 
Schwunge aus der Fläche hervorschiesst. Ungeheure Schlangen, in regel-' 
mässigen Abständen sich (lurchschlingend, ziehen sich (an den Gebäuden, 
welche den Namen der „Casa de las Monjas", des "Nonnenhauses", füh- 
ren) über die Fläche hin. Einige Gebäude sind in der Dekoration ein- 
facher. Die sogenannte „Casa de las Tortugasu, das ßchildkrötenhaus", 
ist durch ein glückliches Vcrhältniss und die schöne Klarheit des Ein- 
drucks ausgezeichnet; der minder hohe Obertheil der Fagade ist Schlicht 
blockhausartig behandelt und das Kranzgesims über demselben, in bestimm- 
ten Abständen, mit den Figuren von Schildkröten geschmückt.  Zu 
Kabah ebenfalls zahlreiche bauliche Denkmäler. Eins derselben in seiner 
Ausseniiäche ganz und gar mit der Dekoration jener seltsam monstrosen
	        
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