Volltext: Handbuch der Kunstgeschichte (Bd. 1)

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Gestaltung. 
Vorstufen künstlerischer 
ursprünglich?), 1 deren Bedeckung Wiederum durch das Princip der vor- 
kragenden Steine, mit horizontalem Abschluss oberwärts, gebildet wird 
und die hiedureh ebenfalls eine eigenthümlich erhabene Wirkung hervor- 
bringen. Bailanlagen, die mehrgeschossig in verschiedenen Absätzen 
emporsteigen, der Art jedoch, dass der Kern des Gebäudes massiv ist 
und nur die vertretenden Absätze innere Räume enthalten. Häufige An- 
Von der Casa 
las Monjas zu Uxmal. 
O 
Wendung einer Dekoration, deren Motive aus der Nachahmung des Holz- 
baues entnommen sind, der Art namentlich, dass Rundstämme senkrecht 
nebeneinander gereiht erscheinen, auch die offenen Zugänge mehrfach 
mit freistehenden Rundsäulen, welche eine Deekplatte tragen, grersehen 
sind. Wobei schliesslieh noch zu bemerken, dass die Oberschwelle der 
Thüröünlmgen nicht ganz selten durch starke, mitunter von reichen Sculptu- 
ren bedeckten Balken eines wirklichen festen Holzes gebildet wird. 1' 
Auch der yucatekischen Cultur, wie sich dieselbe in der eben be- 
zeichneten Weise ausgeprägt hatte, scheint eine ältere, urthümlichc voraus- 
' „In Kabah ein freistehender Bogen auf isolirtcm pyramidalem Unterbau 
ohne Spur eines Zusammenhanges mit andern Trümmern." Dr. B erendt.  2 "Eine 
fernere wichtige Eigenthümliehkeit fast aller dieser Gebäude sind die breiten steilen 
Treppen, welche an einer .oder mehreren Seiten W111 BOden, gewöhnlich in un- 
unterbrochener Ansteigung, bis auf die Plattform des Unterbaues und weiter bis 
auf das Dach des Gebäudes, oder, wenn dies mehrere Etagen hatte, bis auf die 
vorletzte, seltener bis auf die letzte führen; meist an die Masse des Unterbaues solid 
angebaut; an einzelnen Orten jedoch (Kabah, Uxmal) in einem nach dem Prineip 
des Dreieekgewölbes (der Ueberkragung) sich frei aufschwingenden kolossalen Halb- 
bogen an die oberen massiven Partieen angelehnt." Dr. Berendt.
	        
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