r-Insel
Kolossale Sculpturen von Stem entdeckte, man taälgjäfgsäär grösst;
viereckige Pfeiler mit rohem, hermeneirtig gese z e l Auf, den Morafs
141,72 FUSS nßßn- 1 Andre auf d? PlttcalrnJlnie eine Art mensch-
der Sandwich-Inseln fanden sich seltsame Idtift ertheile in roher
naher Figuren von 3-8 F- Hohei an F1 eilen-t; 110 selbit die Hälfte des
Weise ausgedrückt sind und der _K0pf ein D11 Ein; ü arabeskemaft mom
Ganzen einnimmt Die Gesichtsinldung 1st zum dgn Eindruck hervorzu-
stros, nicht ohne die Absicht, 8111811. fiirchterregen ü e Bedeutung, welche
nnnlgen- De? Sinn für die Gestalt 1st a; die gelliigerliehen Ausdehnung
erstrebt wird, nötliigt aber noch Zn Jenfn" unge den Ehrfurchtgebietende
des Theiles, welcher der Sitz des Geistes ist, nnd asltsam phantästischen
vermag sich noch mit keinen andern als mit gßWn Bilder hat dabei
Mitteln geltend zu machen. Die Gesamnithalliüng (nelsxfltauno des V01ks_
etwas beinahe Possenhaftes, was auf individueller 81b o
charakters beruhen ma m
Die Gefässe und Ggräthschaften der Südsee-Insiilaiier zeigänegßläeäälgläse
einen feinen Forniensinn für Erfüllung des Zweekmasslgfßllrnln ten FOTmen_
der Ornamentik, welche aus einfachsten Elementen die zier 10 S
spiele zu entwickeln weiss. 3
Das
Reich
der
Incas.
Die Denkmäler der alten Culturlande von Süd-Amerika, die des ehe-
maligen Incas-Reiches vonPeru und den angrenzendenDistricten, 4 lassen
eine umfassende, aber noch in entschiedener Strenge gehaltene Durch-
bildung jener zweiten kunsthistorischen Stufe voraussetzen. Wenigstens
erhellt der Umfang aus der Fülle von Resten der alten Oultur, die bis
jetzt bekannt geworden, die ausgeprägte künstlerische Eigenthümlieh-
keit aus denjenigen, bei denen es überhaupt auf Kunstform ankam. Das
Reich der Incas wurde, wie angegeben wird, im llten oder 12ten Jahr-
hundert nach Chr. G. gegründet und endete mit der Eroberung des Landes
durch die Spanier im löten Jahrhundert; einige dieser Denkmäler werden von
Lokalforschern für älter gehalten als die Epoche der Gründung des Reiches.
lLa Perouse, voyage autour du monde, II, p. 83 E. Atlas, t. 11. 2 Choris,
voyage pitt. autour du monde. 3 Eigenthümlieh merkwürdig sind die alterthüm-
liehen architektonischen Reste auf der Insel Tinian, einer der Marianen-Inseln,
Doppelreihen starker, viereckiger, pyramidalisch verjüngter Pfeiler, ,die an der
Basis etwa ö F. breit und gegen 13 F. hoch sind und die ein mächtiges, stark
ausladendes Kapitäl, in der Form einer Halbkugel, deren platte Fläche nach oben
gerichtet ist, tragen. Es ist indess zweifelhaft, ob diese Anlagen als primitive auf-
zufassen sind. Die Pfeilerstellungen erscheinen fast wie die Innentheile grösserer
Gebäude, deren Aussentheile aus einem vergänglicheren Materiale ausgeführt seln
mochten. Es können die Reste alt-buddhistischer Tempelanlagen sein, asiatischem
Einflusse angehörig. (Vergl. u. a.: Weltgemälde-Gallerie. Ooeanien, Bd. II, S. 78.
B]. 85.) 4 J. D. von Braunschweig, a. a. 0., S. 38 ff. M. E. de Rivero y J. D. de
Tsehndi, Antiguedades Peruanas (Hauptwerk). A. d'Orbigny, Voyage Qaflß PAKIS-
rique meridionale. (IV, l'homme amerieain, und Atlas, Antiquites). Einiges auch
bei A. von Humboldt, Vues des Cordilleres, besonders t. 17-20, t. 24.