Volltext: Handbuch der Kunstgeschichte (Bd. 1)

Dritte Periode 
indischen Kunst. 
der 
283 
men, durch welche sich diese Periode charakterisirt, und die verschieden- 
artigen Modificationen derselben vor, während einzelne, der Jaina-Sekte 
angehörige Grotten mit schlichteren viereckigen Pfeilern versehen sind. 
Die südliche Gruppe der Grotten ist noch buddhistisch, mit einer glän- 
zenden Chaitya-Grotte (dem sogenannten Wiswakarma-Tempel); dann 
folgen einige jener Jaina-Grotten; auf diese die Reihe der zum Theil sehr 
prächtigen brahmanischen. Unter den letzteren ist die grosse Dumar- 
Lena-Grotte ein vorzüglichst edles Beispiel der strengen Ausbildung der 
Pfeilersäule, ist das sogenannte Grabmal des Ravana das Hauptbeispiel 
jener reicheren und zierlicheren Umbildung (mit dem volutenartig nieder- 
hängenden Gliede über dem Pfiihl des Kapitäles). Der höchst glanzvolle 
Kailasa ist das phantastische, aber auch schon barocke Prachtstück mo- 
nolithcn Freibaues, der aus tiefer Felsschlucht cmporsteigt, im Inneren 
  1 
W  
 1  "31  "r A!   fliii'f;_tr        34 
          
 4            
Äl 1M h ß,  1154533141:xgßißyäjäßißilälalihiänläi1iäilaiäiiäsxaia1aiiliiiiüilEäiiüliiwäiggyaläghßßiüiiiiäiiaai!(iiäv 
    
"für  " Ü"  "T f?   "ufifsiifi 
   Maß]ÄIIIIHNWKL il    
 UM   (E; igjruln   ;   "45  
  nxllgfftiijf:          11a; 
  .11 1'     f       m.  fi':i"  
.4?  TilYfilni-NIHW WM 
          
      
lksrlißqmlli;ggyi"yxiaivi II    äfäx Mißiauiihljllä ayyihijaxäliqjixiäg! 
TjäwwiPLl   M "-l y 5111m]  f-qmujlli [M 
         
   
       
 äeiifiasjißißhßlüllüllüvl.  
Inneren der Hanptgrotte zu Elephnnta. 
eine geräumige Tempelhalle enthält und mit mannigfachen Vor- und 
Nebenbauten, Denkmälern, Hallen und Gallerieen in Verbindung steht. 
Die zusammenhängende Tempelgruppe des Indra-Subha, das jüngste der 
Monumente von Ellora, hat Grotten von wiederum eigner dekorativer 
Behandlung der Pfeiler und in ihrem Vorhofe einen kleineren monolithen 
Tempel.  Die Insel Elephanta (bei Bombay) hat unter ihren Grotten? 
anlagen einen Haupttempel, der sich in gediegen strenger Behandlung 
der Dumar-Lena-Grotte von Ellora zur Seite stellt.  Andre Grotten- 
lokale, wie die von Mhar und Nassuk, erscheinen minder bedeutend 
oder minder rein in der Behandlung. 
An der Coromandelküste, unfern von Sadras, liegen die Felsmonu- 
mente von Mahavellipore, ursprünglich: Mahamalaipur. Alwh hier 
finden sich Grottentempel, aber von einigermaassen abweichender Be- 
schaffenheit, barocker, mit schlankeren Säulen, den Formen des Frei- 
baues sich wiederum mehr annähernd. Ausserdem eine Anzahl mono-
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.