v orstutäen
Gestaltung.
künstlerischer
thümlicher CultuS-Mysterien, häufig indess nur die Ergebnisse von
Naturrevolutionen, durch welche die Steine jene auffällige Lage empfan-
gen hatten. U. a. m.
Steinsetzungen: 1) Steinreihen und Steingassen, Reihen
von Menhifs, die oft in bedeutender Ausdehnung hinlaufcn, zum Theil
ihrer zwei in paralleler Richtung, zum Theil sich kreuzend oder in andern
Grundformen. 2) Steinkreise, Cromleclüs (kelt), Menhirls oder
andere Steinblöcke, welche einen Raum von mehr oder weniger bestimm-
ter Kreisform umschliessen, zuweilen mit Gräben oder Umwallungcn ver-
sehen, auch mit Steingassen verbunden, häufig mit einem grösseren
Block, einem Dolmen oder einem ausgezeichneten Menhir in der Mitte.
3) Schilfsetzungen, vorzugsweise nur Schweden angehörig; anfgerichtete
Steine, welche den Bord eines Schiffes, zum Theil auch die von einer
Seite zur andern laufenden Ruderbänke zu bezeichnen scheinen, und
höher ragende Menhifs an der Stelle der Masten. U. a. m.
Aus solchen Elementen bilden sich einzelne Denkmäler von sehr
reicher Gliederung. Zu Oarnae in der Bretagne (Dcpartlllorbihan, un-
fern von Auray) ist ein ausgedehntes Feld mit einer lllengc von Stein-
Stonehenge
mten Jahrhundert.
achtzel
gassen, auch den Resten von Steinkreisen angefüllt. Bei den vielfachen
Zerstörungen der Anlage, welche ihren eigentlichen Plan nicht mehr klar
erkennen lassen, zählt man noch etwa 1200 Steine , kleine und grössere
Menhirs bis zu 22 F. Höhe und einzelne sehr kolossale Blöcke. In
England war das grosse Denkmal von Abury (in Wiltshire) eigenthüm-
lich ausgezeichnet: ein grosser Steinkreis von 1600 F. Durchmesser; in
diesem zwei Doppelkreise mit einzeln stehenden Menhirs; dann Stein-
gassen, die von dem grossen Kreise ausgehend zu andern Cromlechs
führten. Hievon sind gegenwärtig nur noch geringe Reste vorhanden.
Nicht so ausgedehnt, aber noch ungleich merkwürdiger ist das, in ansehn-
licheren Resten erhaltene Denkmal, welches sich gleichfalls in Wiltshire,
nördlich VOH Salisbury, befindet und den Namen Stonehenge (Hänge-
stein, ursprünglich Ohoir Gaur oder Oör Gawr, grosser Kreis, grosser
Tempel) führt. Hier erscheint auch bereits der Beginn einer gesetzmässi-
geren Bearbeitung der Steine zu einer zwar noch rohen, länglich vier-
eckigen Pfeilerform, und zugleich eine mehr durchgreifende Verbindung
derselben. 30 Pfeiler von etwa 1G F. Höhe (die Maasse werden verschie-
den angegeben) umschlossen einen Kreis von 108 F. Durchmesser; über