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Innere treten wollte, um dem Gott ein YVeihgeschenk oder ein Opfer dar-
zubringen, musste zum Zeichen der inneren Reinigung sich aus der in der
Vorhalle niemals fehlenden Schale mit geweihtem Wasser besprcngen. Die
(Jella selbst umschloss ausser dem kleinen Opferaltar die kostbaren Weih-
geschenke und im Hintergrunde auf erhöhtem 'J.'hr0ne das heilige Cultbild
der Gottheit. Dies die Einrichtung der Cult-Tempel.
naxl- Ausser ihnen gab es noch eine andere Gattung von Tempeln, die nicht
"T im Sinne jener, sondern nur als Besitzthum der Gottheit heilig waren , bei
denen demnach der Brandopferaltar, die Weihwasserschale, das heilige
Cultbild des Gottes fehlten. Statt des letzteren enthielten sie gewöhnlich
eine kostbare chryselephantine (aus Gold und Elfenbein um einen hölzer-
nen Kern gefertigte) Statue der Gottheit. Ausserdem bewahrten sie Weih-
geschenke, die Gelder und Kostbarkeiten desöffentlichen Schatzes und die
zu den grossen Festzügen erforderlichen Geriithe. Im Opisthodomos war
dann vermuthlich, wie z. B. im Parthenon, (las Bureau der Schatzmeister.
Diese Art von Tempeln nennt man Fe st- oder Agonaltempel. In ihrer
künstlerischen Form sind sie jedoch durch Nichts von den Culttempeln
unterschieden, nur ihre pla s ti sehe Ausschmückung deutet auf die Ver-
schiedenheit der Bestimmung äinnreich hin.
Jrmcn Jene Grundzüge der Tempelanlage waren unabänderlich feststehend;
"W15" allein im Einzelnen gestatteten sie doch mancherlei Variationen, die sich
zunächst auf die Anordnung der Säulenhallen beziehen. Die einfachsten
Formen waren auch die ältesten: für den dorischen wie den ionischcn Styl
möchte jene Anlage die ursprünglichste sein , welche an den Schmalseiten
durch eine vorgestellte Säulenreihe Hallen bekommt, die jedoch an bei-
den Seiten durch die vertretende Wand geschlossen werden. Da man die
Stirndächen dieser Wände Anten nennt, so heisst ein solcher Grundplan
ein Tempel mit Anten (templum in antis). Treten die Seitenwände
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Tenxplum in antis.
Amphiprostylns.
zurück, so dass die Säulenreihe die ganze Breite des Baues einnimmt, so
erhält man den Prostylos. Wiederholt sich diese Anordnung auch an
der Rückseite, so entsteht der Amphiprostylos. Bei manchen der