Volltext: Geschichte der Architektur von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart ; mit 448 Holzschnitt-Ill.

474 
Fünftes Buch. 
Arme ungefähr von gleicher Länge sein würden, wenn nicht westlich eine 
Vorhalle, östlich eine Vorlage sammt Polygon geschlossenem Chor (dessen 
Grundplan ebenfalls grosse Aehnlichkeit mit dem der Trierer Kirche zeigt) 
sich anfügte. Alle übrigen Räume sind niedriger und verbinden sich ähn- 
lich wie dort mit dem Hauptbau. Während aber dort dieselben sich zu einer 
polygonen Gesammtform mit jenen abrunden, und der Centralgedanke durch 
den Thurrn auf der Vierung kräftig betont wird, hat man hier nur an der 
östlichen Seite jene Form in vier Diagonalkapellen anklingen lassen, weiter- 
hin dagegen sich der äusseren Gestalt eines Langhausbanes zu nähern und 
eine entsprechende Facade mit zwei Thürmen (Fig. 396) hinzuzufügen ver- 
sucht. Dadurch ist Unklarheit und Schwanken in die ganze Anlage, beson- 
Wästfalen. 
Dom zu 
Minden. 
ders aber in die Entwicklung der Fagade gekommen. Das Aeussere erhielt 
durch ein brillantes Portal der Nordseite, das in spielend decorativer Anlage 
eine kecke Originalität bekundet und als gothisches Seitenstück zum Pracht- 
port-al von S- Jäk gelten darf, einen besonderen Schmuck. Von der Glieder- 
bildung des Inneren geben die unter Fig. 397 und 398 beigefügten Pfeiler- 
profile eine Ansöhauung. 
Minder IeiCh und "grossartig als im übrigen Deutschland, aber durch 
Klarheit der Anlage und Harmonie der Verhältnisse anziehend, sind die 
Hallenkirchen Westfalens ü). Das Langhaus des Doms zu Minden (F. 399), 
Aufnaf 
men Ibei Schi 
nd in Lübkeä? Mittelalterlicher Kunst 
Westfale
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.