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Fünftes Buch
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x Wie
des 13. J ahrh. erbauten Langhause noch die Anordnung niedriger Seiten-
schiffe. Doch sind die zwischen die Strebepfeiler eingebauten Kapellenreihen
ein späterer Zusatz, und der von 1439 bis 1477 lang vorgelegte Chor mit
seinen reich verschlungenen N etzgewölben folgt in der imponirenden Anlage
eines gleich hohen Umgangs dem Vorbilde von S. Sebald. Die Westfagade,
mit einem der prachtvollsten Rosenfenster des gothischen Styls, schliesst
sich der französischen Auffassungsweise an. Eine eigenthümliche Zwi-
schenstellung nimmt der S tep h ans d 0m zu Wie nie) ein (Fig. 390), dessen
Chor, im 1-1. Jahfh. ausgeführt, drei gleich hohe Schiffe von edler Durch-
bildung hat, Während das spätere Langhaus sich mit seinem Mittelschiff
etwas über die Abseiten erhebt, jedoch nicht so weit, um selbständige Be-
leuchtung und Bedachung zu gewinnen. Die schlanken Pfeiler, die weiten
Abstände, die reichen Rippenverschlingungen der Netzgewölbe verleihen
r-hischka
Stephansdx
zu Wien.
Wien