Volltext: Geschichte der Architektur von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart ; mit 448 Holzschnitt-Ill.

Drittes Kapitel. 
Gothischer Styl. 
469 
spiel einer gothischen Kirche mit niedrigen Seitenschiffen. Im mittleren und 
südlichen Deutschland kommt sie nur sporadisch-vor, dafür aber in beson- 
ders stattlicher, reicher Entwicklung. Hierher gehört zunächst der malerisch 
auf hoch ansteigendem Hügel über der Elbe aufragende Dom zu M e i s s e  
an dessen einfach edlen, um 1274 erbauten Chor sich ein dreischiffiges, 
von 1312 bis 1342 ausgeführtes Langhaus von schönen Verhältnissen legt. 
Hg. w). Der südlicheChor- 
 thurm hat eine 
j 2   durchbrochene 
l x  Spitze in willkür- 
l lich decorativen 
ä g xx Formen.  Man- 
n  w 0 che Besonderhei- 
  WA" ten der Anlage 
 ,"X  i bieten die Kirchen 
 X X-WX [l zu Nürnbergi). 
  Die von 1355 bis 
 y"   71' 41    1 361 erbaute, von 
.353  _ x Kaiser Karl IV. 
   XMX ll   gestiftete Lieb- 
Y  i  i?" j frauenkirche 
i" x  x47, X w    ' t ein fast ua- 
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 _ (s. Rundpfeller ge- 
y ltgligxx,   trennten Schiffen. 
 V Die Facade, in ab- 
  F weichender Weise 
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  KDE    bnllenter Profan- 
q'  architektur deco- 
 ylyjx All; f, rirt, hat auf der 
V M   Spitze einen klei- 
h; 24 i   x nen Dachre1ter.- 
Wkxx" ja?    S. Sebald, von 
 f  Ä  13G1bis1377 er- 
h [Q   fix n baut, ebenfalls mit 
einem Langhause 
  5."   von drei gleich 
 S. Stepliansdom zu YVicn. breiten SChlHen; 
hat freie , kühne 
Verhältnisse und eine grossartige Perspective, die durch die hohen Chor- 
Ilmgänge einen dieser Grundform vortrefflich zusagenden Abschluss erhält 
(vgl. Fig. 389).  S. Lorenz befolgt mit seinem in der zweiten Hälfte 
1) Schzcechten: Der Dom zu Meisseu. F01. Berlin 15213.  Vgl. auch Pulfziiclüs Werk über die 
Sächsischen Denkmäler. 
2) Vgl. A.  Retlberg: Nürnbergs Kunstgvschiclxte. S. Stuttgart 1554. Mit Illustrationen. 
Dom zu 
Meissen. 
Kirchen zu 
Nürnberg.
	        
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