Volltext: Geschichte der Architektur von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart ; mit 448 Holzschnitt-Ill.

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Fünftes Buch. 
75 Fuss weiten Sterngewölbe bedeckt wird, eine Construction, die durch 
die äusserst geringen Widerlager noch bewundernswürdiger erscheint. Der 
an die östliche Seite des Octagdns sich legende Chor ist durch eine abnorme 
Bildung des Polygonschlusses ebenfalls bemerkenswerth.  Aehnliche 
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Karlshofer Kirche zu Prag. : f!) y-ljg? tx   
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Gestalt des Chorschlusses findet man an der     g 
Teynkirche Teynkirche zu Prag, einem von 1407 bis _äl s ggf? Wiki 
zum?" 1460 in einfachen spätgothischen Formen aus-  'x,ir"ll'1'"   
geführten Bau von beträchtlicher Breitendimen-  Qäääägääsälü 
sion. Das Langhaus hat 92 Fuss Weite, wovon  
 42 Fuss auf das Mittelschiff kommen. Diese 7  n ' p : E5 
Richtung auf weitangelegteRäumlichkeit scheint i-J J U  
überhaupt den süddeutschen Werken vielfach EI"   P-"gf 
eigen zu sein. An den beiden Westthürmen der   1 "g 
Kirche herrscht bei schlichter Anlage eine zier-   55' 
liche, für die Prager Bauten charakteristische  i- 
Belebung des Daches (vgl. Fig. sss).  An ä  
Glanz und Reichthum der decorativen Entfal- 
tung steht unter den böhmischen Bauten die   (in r__ 
Barbarnkirchc B arb arakirc he zu Kuttenbe rgi") , von e- lhdnrfi" i; 
Lxultenberg" der wir unter Fig. 386 eine östliche Ansicht ThurmilerlfeynkirchezuPräg- 
geben, ob.enan. Der Chorplan mit Umgang und 
acht radianten Kapellen befolgt den reichen französischen Kathedralen- 
typus ; das Schiff blieb unvollendet liegen. Die Details verrathen die spätere 
Zeit mit ihren vielfach willkürlichen bunten Formen, und in der That be- 
gann der Bau erst gegen 1390. Auch hier, wie an so manchen süddeutschen 
 Vergl. Grueber 
H ieaer. 
von Heider , Eilelberggr 
die Oesterreichischen Denkmäler 
und 
und
	        
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