Volltext: Geschichte der Architektur von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart ; mit 448 Holzschnitt-Ill.

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Fünftes Buch. 
entsprechende Umwandlung 
zu betrachten sind. 
gegeben hat , 
und deren Denkmäler gesondert 
In Süd- 
YVest- 
und 
Mitteldeutschland. 
Früheste 
Beispiele 
Die Bauwerke, an denen zuerst die gothischen Tendenzen vereinzelt 
auftauchen, zeigen dieselben noch im Kampfe mit der romanischen Tradition. 
     
m? 3m ijilnäöieii eldgssnsenuglolggäiiet; gscthiff voigirlädg 
a; 3:4 ä bis 1227 ausgeführt, in seinen oberen Thei- 
_ '   len, an Fenstern und Strebebögen eine pri- 
 niitiv gothische Bildungsweise verräth (vgl. 
g  die Abbildungen Fig. 236 u. 237 auf S. 319). 
r  ' Noch entschiedener in romanische Formspra- 
K"  ,xv"'l che übersetzt, gaben sich die constructiven 
   i"! "j  Einwirkungen des neuen Styls an zwei bereits 
A-l Vf des!   , früher erwähnten bedeutenden Kirchen der 
 ff   XXÄ v" reif" Rheinlande kund: an der Doinkirche zuLim- 
i ist, burg, von der wir unter Fig. 192 die An- 
l Vfl (I'M    ordnung des Langhauses, unter Fig. 238 und 
x X.  fjjjj, " ÄX 239 den Grundriss und das Querproül mit- 
 lk  theilten, und an der Abteikirche zu H eiste r- 
   bach (von 1202 bis 1233 erbaut), deren 
  (e  "f  Grundriss und Chordurchschnitt wir auf S. 
I x f:   Y, ß  316 11.317 gaben. Durchgeführter tritt sodann 
l j  f? f  die frühgothische Bauweise an den östlichen 
   Theilen des im J. 120a oder 1211 begonne- 
'    nen Doms zu Magdeburg?) auf (I"ig.372). 
l X llää  Bei vorwiegend romanischer Ornamentation 
I z"; Riff" und Pfeilerbildung ist der Chor polygon mit 
l X 3,1  XI" Umgang und Kapellenkranz gestaltet und 
.3 f   versucht in seinen oberen Theilen auch bereits 
lk gßä-   i in gothischen Formen zu reden. So sind die 
II; her-oft,   . Fenster und die Gewölbe spitzbogig, erstere 
i. l"-1 an den Kapellen und Umgängen noch ein- 
d  ' fach, und erst am oberen Bau durch schlich- 
. tes Masswerk zwiefach getheilt, die Strebe- 
 .3     i," Pfeiler ebenfalls einfach behandelt, Strebe- 
vom,  bögen aber trotz der bedeutenden Höhe- des 
u Mittelbaues nicht angewendet, die Umgänge 
auch ringsum durch ein kräftiges Gesims mit lilienartiger Bekrönung ah- 
geschlossen, so dass die Horizontale sichkräftig markirt. Das Schiff ist 
später, erst im J. 1363, geweiht, und an den Thürmen wurde noch bis 
1520 gebaut. Ihre unteren Theile sind übermässig schlicht; die undurch- 
brochenen Steinpyrainiden stehen in ihrer stumpfen Gestalt (nicht recht. in 
organischer Beziehung zum Uebyigen; der Mittelbau ist wiederuin überreich 
decorirt.  Ein in hohem Grade interessantes Beispiel dieser ersten 
 Ausführliche Aufnahmen bei Clemens, Mellin und Rosenthal: 
Magdeburg. 
DevDom zu Magdeburg. 
gr. F01.
	        
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