Drittes Kapitel.
Gothischer Styl.
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Mittelschiif nur 33 Fuss Breite und eine Scheitelhöhe von 78 Fass, welche
wiederum der liehtenBreite des Langhauses entspricht. Von der einfachen
Ausbildung des Aeusseren und den durch Gruppirung gebildeten Fenster-
systemen gibtFig. 358 eine Anschauung; vom System der Ueberwölbung
der hier beigefügte Querschmtt des grossen Kreuzschides Fig. 364. Die
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Bildung der Pfeiler, der Triforien und die Behandlung des Laubwerks sind
aus den Figuren 354- 356 zu erkennen. Ungefährvauf derselben Stufe Kuli
der Ausbildung steht die Kathedrale von Lincoln, noch im '12. Jahrh. h
begonnen, mit gruppirten Lanzetfenstern, reichen, aus gebündelten Säulen
zusammengesetzten Pfeilern und klar entwickelten 'l'rif0rien; die östlichen
Theile jedoch schon mit prächtigen breiten Masswerkfenstern, und die
Kreuzschii-F-lfaeade mit einer brillanten Rose geschmückt. Auch hier sind
die Dimensionen höchst bedeutend, die ganze äussere Länge beträgt 524,
die innere ohne die Thurmhalle 448 Fuss, die innere Länge des gTOSSQII
Querschifes 222, die Breite des Langhauses S0 Fuss, wovon auf das Mit-
schiiif 44 Fuss kommen. Ein zweites, östliches Kreuzschiff zeigt noch die
Apsiden einer romanischen Anlage. In primitiver Weise gestalten sich nun.
auch die östlichen Theile derKathedrale von Wer e e ste r, deren Chor 1218 u "l
geweiht wurde. Die Bündelsäulen, die gruppirten" Lanzetfenster, die ein-
fachen Triforien und die Kreuzgewölbe sind charakteristisch für diese
Epoche. Das Schiff ist aus der folgenden Periode. An den Giebeln, selbst
an der Westfagade finden sich nur kleine schlanke Treppenthürme. Ein
mächtiger Hauptthurnr erhebt sich dagegen dominirend über der Yierung.
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