Volltext: Geschichte der Architektur von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart ; mit 448 Holzschnitt-Ill.

Erstes Kapitel. 
Indische Baukunst. 
Da fühlt man sich "denn auf's Lebhafteste an die Eigenthümlichkeiten deT 
indischen Natur erinnert, die eben so auf einer massenhaft imponirenden 
Grundlage die verwirrend-üppige Vielheit einer reich gegliederten Pflanzen- 
und Thierwelt ausgebreitet hat. 
Die Aufzählung aller einzelnen Monumente würde hier zu weit führen. 
Es muss indess bemerkt werden, dass XVerke verwandter Art sich, wenn- 
gleich mit mancherlei Verschiedenheiten des Planes und der Ausführung, auch 
über andere Theile Indiens erstrecken. 1m südlichen Dekan, unfern von 
Madras, sind in den Küstengebirgen Grottcntempel von kaum minder be- 
dcutendem Umfange als die von Ellora. Man nennt sie M ah amalai p u r, 
d. h. die Stadt des grosscn Berges. Sie standen mit sieben frei gemauerten 
Pyramiden in Verbindung, die, bis auf Eine von den Meeresfluthen zerstört, 
dem Orte den Namen der n sieben Pagodena verschafft haben. Sodann 
Enden sich in Central-Indien Grotten von bedeutendem Umfange bei 
D hlnnnar, die reich mit Sculpturen geschmückt sind. 
Grotten im 
südlichen 
Indien. 
Suchen wir nun unter der Ueberfülle bildlicher Schöpfungen, mit denen Dßßailfßrmßn- 
die meisten jener Grotten ausgestattet sind, nach Formen, die in architek- 
tonischer Hinsicht charakteristisch genannt werden können , so bieten Sich 
nur die Säulen oder Pfeiler summt den Pilastern dar. S0 vielfach dieselben 
variirt erscheinen, so lassen sie sich doch auf eine Grundform zuyückführen. 
Fig. S. 
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Fig. 9. 
 
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wtten von Ellorn. an  
Den unteren Theil bihiet ein quadratischer Stamm, meist ohne Vermittlung 
aus dem Boden aufätcngenfl, bisweilen durch einige schmale Sockelglieder 
mit ihm verknüPft (VgL F18- 8 u. 9). Ueber diesem Untersatze, der mehr
	        
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