Zweites Kapitel.
Romanische-r Styl.
359
Der Mittelpunkt dieses Styls ist im Rhoncthale; aber selbst über die
anstossenden Theile der französischen Schweiz erstreckt sich dieselbe bau-'
liche Richtung. Bedeutend durch ihre Fagaden sind die Kirchen zu S. Gill e s
und die Kathedrale S. 'l'r'ophime zu Arles, beide aus dem 12. Jahrh.
(letztere abgebildet auf S. 266). Wie hier die Säulen in überreicher Anzahl
zur Unterstützung eines mit einer Menge kleiner Figürchen besetzten Frieses
angewandt sind, wie sie auf phantastischen Löwen nach Art mancher Kir-
chen Italiens ruhen, wie überhaupt eine Verschwendung von Sculptur-
schmuck das Portal auszeichnet, während der obere Theil der Faeade ganz
Uunkmüler
er Provence.
Durchschnitt von Notre Dame
n Port zu Clemmnt.
nackt ist und das Dachgcsims nur auf Consolen ruht: das Alles erinnert
durchaus an südliche Sinnesweise. Von den Bauten der Schweiz i) gehören
hierher die Kirche zu Granson am See von Neufchätel, eine Säulenbasi-
lika mit einem mittleren Tonnengelvölbe und halben seitlichen Tonnen-
gewölben, und die Abteikirche zu Payerne, deren Seitenschiffe gegen-
wärtig jedoch Kreuzgewölbe zeigen.
Denkmäler
der Schweiz.
f) J. D. Blaxignuc: Hish
et Sxrn. Paris, Londres et LRip
ire de Parchitectnre sacreäe dans les
ein 1853. 8. und Atlas in F01.
{evächös de Genievc, L
RIIEQIIDQ