Volltext: Geschichte der Architektur von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart ; mit 448 Holzschnitt-Ill.

Zweites KapiteLn 
Rmpahischer Styl. 
355 
Fig. 271 fügen wir ein anderes bei, zum Zeugniss v0n' der Nachwirkung; 
antiker und byzantinischer Tradition. So hat der. Bau den Charakter einer 
fast barbarischen Pracht, wenigstens am Aeusseren, welches mit seinen 
hohen runden Kuppeldächern, den ebenfalls nach byzantinischer Weise 
runden Dächern der Vorhallen, den nutzlos gehäuften Säulen auskost- 
barern Material, den bunt und unruhig angebrachten Mqsaiken, mehr selt- 
 Fig. 211.  
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Knpitiil von .1-rlig. 
sam als befriedigend wirkt.  Andere veneeianischc" Bauten jeneLZeit 
folgen, wie der D 0m auf Torcellb, dem läilslhkentypus, Wählflld manche 
unter den benachbarten, wenn auch auf der Grundlage des Basilikenbaues. 
byzantinische- und selbst mohanmedanische Anklänfge aufnehmen.   
In der Lombzrrdeii),  
wo das Volksthuin seit den Völkerwanderungen und der Longobardenherr- 
schaft sich am stärksten mit germanischem Blute gemischt hatte, begegnet 
uns auch an den Werken der Architektur das entschieden germanische 
Streben nach der gewölbten Pteilerbasilika. Man findet seit" der zweiten 
Hälfte des 11. J ahrh. Kirchen mit ausgebildeten Pfeilern und durchgeführ- 
tem Kreuzgewölbsystem. Im Wesentlichen zeigt sich an ihnen derselbe" 
Entwicklungsgang , den Wil" aüffh an den deutschen Gewölbbauten fanden. 
Ein eigentlich selbständiges Element tritt nur in der Bildung der Fagaden 
 F. "Osten: Di 
Conte di S. Quintilmn 
Bauwerke in 
DPI-I" italizm: 
-r Lmnhardei vom  
rchitcthu-a durants 
bis 1- 
L3, dom 
Jahrh. F01. Darmsjn 
mzioim Longobardica. 
23 1' 
 Cowlen 
scia 1529.
	        
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