Zweites Kapitel.
Sßyl.
Romanischer
Decoration, kamen aus der mohamedanischen Kunst herüber; die Plananlage
schloss sich der abendländischen Basilika an; die Kuppel auf der Kreuzung,
die Mosaiken, manche Ornamente und Detailformen. sind wieder durchaus
dem byzantinischen Styl entlehnt. Endlich aber kam als speciell nordisch-
germanisches Element oft die Verbindung des Thurmbaues mit der Kirche
hinzu, so dass zwei durch eine Säulenhalle verbundene Thürme die Facade
schliessen. Die Blüthezeit dieses Styls gehört ebenfalls dem 12. Jahrh.
Miniatn zu F
lüxgad
Unter den sicilischen Bauten ist als eins der ausgebildetsten "Werke Scl
die Schlosskapelle (Capella palatina) zu Palermo zu nennen, 1132 z"
vollendet und l 140 geweiht. Hier sind die in weiten Abständen errichteten
Säulen (vgl. Fig. 268 auf folgender Seite; durch überhöhte Spitzbögen ver-
bunden; auch die Kuppel steigt von vier Spitzbögen auf, und ähnlich sind
Thüren und Fenster geschlossen. Die flache Decke, mit tropfsteinartigen
Gewölbtheilchen besetzt, glänzt im reichsten Schmuck VOII Farben und
xlosskapelle
Palermo.