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Fünftes Buch.
Marienkirche
bei Branden-
burg.
Gewölbebau.
Westthürme mit schlankem Dachhelm schmücken die Faeade. Pfeilerbasi-
liken sind dagegen der Dom zu Brandenburg, vor seiner späteren Um-
gestaltung ein schlichter Pfeilerbau, seit l 165 errichtet, mit einer stattlichen
Krypta von Hausteinen; die
m? 26;, Frauenkirche zu Jüterbogk,
- zwischen l 172 und 1175) ge-
"v weiht, in ihren älteren Theilen,
l I, h mit jüngerein Querschiff und
"ß gothischem Chor; sodann mit
i); 1x X i; äiitzbogigen Arkaden die aliis
r "ranit aufgeführte, ziemlich ro e
i s-xx [y ß f, 2,! Kirche zu Bahn, ohne Quer-
xlrfkx 11 4' haus; die später eingewölbte
12-: Wgä? 1 Klosterkirche zu Dobrilugk,
i; , I! nach llSl errichtet, mit schlich-
fläiilx ll x ter Pfeilerbildung; die in gothi-
::i v. äJher IbZeit überhöhte uiiqd ranit
w 'ewö eii versehene Kirc e es
Klosters Oliva bei Danzig, mit
lilarienkirchelzuif dem Harlungerberge. lflch entwmkelten 7 von Halb-
saulen umgebenen, gedrungenen
und massigen Pfeilern.
Ein Gebäude von höchst eigenthümlicher, offenbar auf byzantinischen
Vorbildern beruhender Anlage war die im J, l T22 zerstörte M arienkir ch e
auf dem Harlungerberge bei Brandenburg, von welcher wir unter
Fig. 263 und 264 den Grundriss
Fig- 264- und die Ansicht der Südseite
P nach den vorhandenen Zeich-
niingen beifügen. Vermuthlicli
ä 3.1 1 9-. aus dem Ende des I2. Jahrh.
vj -q "Q1 herrührend, bildete sie mit ihrem
im Grundriss fbeäinahse fein Quadrat,
r 11' mit vier au en ei en vorsprin-
imßßi lr genclen Nischen, von denen die
e.
PWJML; w. d, (?SlI-l1Cl1u6 noch Änit ldrei niecläiggf-
i i 23:82:, w P0 ist;
177W g en. Wal. u. d
im! M51 machtigen Pfeilern stieg in er
{l l-Iitte eine Kuppel auf, während
i h im, viel. Tliürme auf den Ecken Ses
Üiiif 3' hoben. X as
G, 40 i im, H, Gebaudes sich er
5 w; [i den byzantinischen Cherakter
i i! Hi"; in? l dieser einzigen und originellen
gwi 11 i" Anlage noch verstärkte, war die
i" runde äiissere Kuppelbedeckung
Aufriss der Marienkirchc auf dem I-Iarlimgcrbergc. der Nischen und Cllß ZWGIStÖCklgG
Anlage sämmtlicher Seitenräume.
Unter den gewölbten Basiliken scheint die Klosterkirche zu Arn d see,
nach 1184 erbaut, noch im reinen Rundbogen und mit Kuppelgewölben