Zweites Iialpitel.
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gonnen zu haben, und diesem späten Anfange entspricht das lange Fest-
halten an romanischen 1901111011. das wir in der Umgestaltung des sogenann-
ten UebergangSstyles bis tief in die zweite Hälfte des 13. Jahrh. verfolgen
können. Ohne also im Ganzen und Grossen neue Gedanken und Concep-
tionen zu entwickeln. nehmen die österreichischen Länder die anclerwärts
aiusgeprügten Formen auf und fügen ihnen lediglich in der bildnerisjchen
Belebung einen Schmuck hinzu, der allerdings eine seltene Fülle und Be-
Fig- "Ms. Kruuzgang des Klosters Nonnberg in SagJblu-g,
Weglichkeit der Phantd-Siß Yfrräth und bisweilen Schöpfungen von vollen-
deter Durchbildung, von unübertroffener Schönheit des Details hervorbringt,
Welche freilich mit der Rohheit undPhantastik der figürlichen Darstellungen