Romanischer Styl.
Zweites Kapitel.
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den Grundriss Fig. 227). Die Pfeiler sind nämlich sämmtlich gleich gebil-
det, in weiteren Abständen errichtet, so dass die Gewölbfelder eine läng-
Ficn im liche Form haben. Bei hoher Schönheit und
B dler Klarheit der Verhältnisse sind die De-
"äs e
I: ' tails einfach , _aber kräftig entwickelt. f Wie
(I x dieselben, bei der Krypta und dem hohen
Ostchor beginnend und nach Westen fort-
schreitend , von strengen zu freieren Formen
A .1 1 übergehen, erkennt man leicht an den unter
v Fig: 228 u. 229 beigefugten Details, mit de-
I l nen noch dielfrüher unter Fig. 161 u. 184
A A , 3 gegebenen zu vergleichen sind. Ausserdem
v i f theilten wir unter Fig. 162 u. 166 Details aus
'J]FV" dem schönen Kreuzgange mit, der sammt der
f. z] westlichen Nische. etwas jüngerer Zeit gehört.
52: Als durchaus originelles Bauwerk ist noch die h- z-Sphwan-
m ' Kirche zu S chw arz R h ein dor f bei Bonn Rhemdom
1 N
zu nennen vom Erzbischof Arnold on Koln
Doppelkirche zu schilmihkheindoilf" gestiftet und 1 l 51 geweihtä). Als deine zum
dortigen N onnenkloster gehörige
Doppelkirche, hat sie zwei durch
eine achteckige Oeffnung im Ge-
wwtölbeuverbundene Geschosse von
ursprunglich centraler Grund- '
form, die offenbar auf byzantini-
E E m E m sehe Vorbilder hinweist und erst
später durch IAnfügung eines
f Langhauses die Jetzige Gestalt
I! zu erhielt. Wir geben den Grund-V
l I riss dceigogirspäünglichen Anlage
(118- -5 1111 den Querdurch-
z, j schnitt (Fig. 231). Ein kräftiger
Wim? i lhurm erhebt sich auf der Kup-
3- Pfalil Zlßläiche Säulengalerien um-
äfneern eäl ganzen Baut dessen
g es uich ausgezeichnete,
kurzlich entdeckte Wandmale-
reien geschmückt war.
In der Uebergangsepoghä Uebergangs-
I steigerte sich das auf malerische baute"
' Anordnun d l b d' A s-
g un e en ige u.
schmückung gerichtete Streben
[ü W f gerade in diesen Gegenden unter
a" dem Einfluss eines wunderbar
' "h . d-
i_- ru rigen Baueifers zu glanzen
Fig. 231. Doppclkirche zu hchvrarz-Rheindorf. Star Blüthe , die jedoch vielfach
mit bunten , willkürlichen und übertriebenen Elementen sich paart. Diese
Die Doppelkirche zu Schwarz-Rheindorf, aufgenommen , auf-Stein gezeichnet und beschrieben
W11 A. Simons. 8. u. F01. Bonn 1846; eine unserer gründlichsten Monographien.