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Fünftes Buch.
Aufnahme des Systems jener beiden benachbarten Dome. (Vergl. den
Grundriss Fig. 226.) Die Gewölbträger steigen hier als Bündelsäulen auf,
um welche sich das Arkadengesims mit einer Verkröpfung fortsetzt; von
den Arkadenpfeilern erheben sich wie in Mainz blosse Pilaster, welche wie
in Speyer die Fenster umschliessen. Unterhalb dieser sind die WVandflächen
in etwas willkürlicher Art durch blinde Fensternischen decorirt. Stattlich
ist die Anlage zweier Chöre mit Kuppelbauten und zwei begleitenden Rund-
thürmen; ein Querschiff ist dagegen nur im Osten vorhanden. Die Oma!
mentik an diesen Bauwerken ist, soweit sie die älteren Theile betrifft,
Fig. 22a. Fig. 22:1.
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Kirche zu Iiaach. Aus der Krypta. l
höchst einfach und selbst roh: steile atti- IN
sche Basen, schlichte Gesimsbänder, oft II
nur aus Platte und Schmiege bestehend, II H „
schwerfällig strenge Würfelkapitäle. In [III m
äiääterer Zeit entwickelt sich einärösäarer
eichthiämäleiäe Aufnahm; anti 5er hor- IIIU
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einer feineren Durchbildung zu führen. E"
Das Material dieser Bauten ist ein rother
Sandstein. i; '
In mancher Beziehung mit den betrach-
teten Denkmälern verwandt, und doch in i; M_ WIIII
anderen Wichtigen Punkten wieder durch- IIIIIIII; I'ma
m18 Selbständig, erscheint dieA Abtei- IIIIIIILII; vWlll.
k ir che L a a ch . von 1093 bis l 156 mit Kirche zu Lauch. Aus dem Ostchor.
verschiedenen Unterbrechungen erbautä).
Von der thürmereichen, höchst bedeutsamen jEntfaltung des Aeusseren
haben Wir unter Bßlfüglmg der östlichen Ansicht schon oben (S. 268) ge-
sprochenf Das Innere ist dadurch vorzugsweise merkwürdig, dass es, von
der Anordnung der bis Jetzt betrachteten gewölbten Basiliken gänzlich ab-
weichendpdem Mittelschiff so viel Gewölbe gibt wie dem Seitenschiffe (vgl.
Geier und Gürz a.