Zweites Kapitel.
Romanischer Styl.
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treten. Ueber ihnen in der Schildwand liegt aber noch ein kleineres Fen-
ster, welches sich auf die Galerie öffnet die mit ihren Zwervsäulchen sich
um alle oberen Theile des mächtigen Baiiwerkes zieht. Etwa; nnorganisch
erscheint es. dass die als Gewölbträger bestimmten Wandsitulen in halber
Höhe ein zweites Kapitäl haben. Der Chor erhebt sich auf einer sehr um-
fangreichen Krypta hoch über den Boden des Schiffes. Das Innere der
Apsis ist durch nischenartivc Äiauerblenden lebendig gegliedert. An die
Kuppel schliessen sich zweibviereckige Thürme zu den Seiten des Chor-es.
Die westliche Vorhalle ist ein Zusatz der Zeit von 1772-1784 , two eine
völlige YViederherstellung des durch die Mordbrenncrbanden König Lud-
Fig. 221:. Fie- 717-
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Dom zu Worms.
Abteikirche Lauch.
wig XIV. von Frankreich irn J. 1689 sammt der Stadt eingeäscherten
Domes ausgeführt wurde. Äeuerdings hat durch die freigebige Sorgfalt
König Ludwigs von Bayern der Dom eine vollständige Ausschmückung mit
Fresken erhalten, und in jüngster Zeit ist eine stylgemässe Wiederherstel-
lung der Vorhalle nach den Plänen von H. Hübsch begonnen worden.
Am DOM Zu Vvorms endlich ü) , von dessen erster Weihung im
J. 1110 "nur die unteren Theile der Westthürme rühren, dessen übriger
Körper, mit Ausschluss des YVestchores und der Gewölbe aus dem 13. Jahrh.,
dem im J. 1181 beendeten Bau angehört, zeigt sich eine nachbildende
Dom zu
Worms.
Moller a.