Zweites Kapitel.
Romanischer Styl.
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mit einer Kuppel auf dem Kreuze, so dass der Centraiismus hier besonders
stark überwiegt. Auch am Aeusseren, das mit Galerien und Arkaden in
glänzender Weise geschmückt ist, spricht sich diese Richtung durch die
achteckige Kuppel, aus deren Dache ein laternenartiger Aufsatz mit-Licht-
öffnungen und nach byzantinischen Vorbildern rund gestaltetem Schluss
Dom zu Mainz.
aufsteigt, deutlich aus. Zwei fast minaretartig schlanke polygone Thürme,
zwischen Chor und Quera-Tmell angelegt, begleiten die Kuppel. Das Lang-
haus mit seiner Ueberwölbung, westlichem Querhause und viereckigem
Glockenthurme, in der Anlage alt, der Ausbildung spätromanisch, ist
schlichter behandelt. Wiederum anders modificirt sich derselbe Grundplan
an der Abteikirche Gross S. Martin. Zwar ist auch hier der östliche s,
Bau zusammengedrängt, ohne Umgänge, in seinen drei Armen rund ge-
M artiu zu
Köln.