Zweites Kapitel.
Romanischer Styl.
291
springende mit tief ausgekehlten Stäben wechseln, wodurch eine äusserst
lebendige Schattenwirkung erreicht wird. In derselben Weise werden auch
mit 2m, die Laibungen der
_w_ix P enster und die Por-
filwi illllllnlWflllpillgliiiiWilli"' flifi talwände behandelt,
All wem {l Mir
wie denn überall ein
cm im '46" quenendes 1 Spru"
l: i? "i" "w; ii lfiK i" delndes architekto-
. gejigjfhäjätenlnsäch
. er
E; Bildung der Stützen
' erreicht dies Streben
fägg ijjiir _ , seinen höchsten
Ausdruck. Die Säu-
"ü; täliäf- len,die man auf man-
lief???" e- nichfaltigste Weise
will lrl", W, mit dem Pfeilerkern
"klärt V l verbindet, werden so
o; 1'! L] KM, ß, wir! ,."LKXEH,N. M, sehr gehäuft, dass
l wir llutäigjl,ylixlylyärnjrl sie dlieslen selbst oft
, km IM Njljilrlrßr ganzuic iverdecken.
"y; w)! Gewohnlich aber
lv-Äigi," .4 H sucht man die Pfei-
lermasse dadurch
" f, i; inniger mit den um
E isie gruppirten Säu-
.4 "11 en zu verbinden,
l lll: i! 1' Ei dalssdmaf die Kapi-
i, tü e er etzteren mit
linlvitäl aus der Klosterkirche zu Denkendorz". rliicälegßliatt-
c muc a s esims-
band um den ganzen Bündelpfeiler herumführt. Das Ornament selbst er-
reicht oft den höchsten Grad von Schönheit und Eleganz (vgl. Fig. 205„
indem es nicht allein die romanischen Motive entwickelt und steigert, son-
dern auch manche fremde, namentlich maunsche Elemente sich anzueignen
weiss. Besonders wird auch hier zufolge der äusserst glänzenden Technik,
die inzwischen sich ausgebildet hatte, das Blattwerk immer tiefer unter-
höhlt, so dass es in plastischer Fülle aus dem Kern des Kapitäls sich 11er-
v-orringt. Ein für die letzte Uebergangsepoche vorzüglich charakteristisches
Kapital ist das öfter vorkommende MOUV 811168 schlanken Kelches, welchen
in zwei Reihen über einander an langen Stengeln sitzende Blatt- oder Blu-
menknospen bekleiden, wie bei Fig. 206" auf nächster Seite. Statt der
Knospen treten zuweilen auch lIl phantastischer Umbildung Thier- cder
Menschenköpfe ein, wie 1'"1g.207 sie zeigt. Mit der reichen Gliederung
und Decoration hing auf's lnnigste der Farbenschmuck zusammen,
den man den Kirchen nach wie vor zu geben nicht unterliess. Dieser be-
stand nicht allein aus den figürlichen Darstellungen heiliger Personen und
Geschichten, sondern auch aus einer Bemalung der Glieder und Ornamente,
der Säulen, Kapitale, Gesimse, Gewölbrippen. So hob man durch helle
. 19'