Zweites Kapitel.
Romanischer Styl.
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durch die flüssig geivordene, innewohnende architektonische Kraft in engste
Verbindung mit einander. Das Verticalprincip ist entwickelt, verschärft,
nicht mehr auf die Arkaden beschränkt, sondern bis zum Gipfel des Baues
emporgeführt. Die Oberwände haben in diesem Sinn eine Gliederung erhal-
ten, welche dem System der Wölbung entspricht. Endlich aber schwingt sich
in freier Wechselbewegllng, gleichsam durch Wahlverwandtschaft getrieben,
die aufstrebende Kraft emPOT, Yertheilt sich nach allen Richtungen und
stellt dadurch eine genaue Verbindung der einzelnen Theile her. Denn
indem jeder besondere Pfeiler nicht allein mit seinem Gegenüber, sondern
auch mit seinem Nachbar in der Reihe und mit dessen Gegenüber (durch