Drittes Kapitel.
Aeussere Verbreitung des mohamedanischen Styles.
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an den Seiten empor. Unsere Abbildung stellt einen Theil dieser mächtigen
Anlage dar. Zu diesen Bauten kommen noch Karawanserafs, die
durch geräumige Anlage, luftige Hallen und luxuriöse Ausstattung hervor-
ragen.
In eigenthümlicher Weise gestalten sich die Grab denkmäler die
man auch hier mit grosser Pracht, aber in einer räumlich beschränkteren
Grundform anzulegen liebte. Die polygone Grundform scheint bei ihnen
vorzuherrschen. S0 findet man in S ultanieh ein achteckiges Mausoleum
von glänzender Ausstattung, mit einer schlanken Kuppel überwölbt. Eben
so zierlich angelegt als verschwenderisch geschmückt ist das Grabmal
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Fig. 153. Grabmal Abbas II. zu Ispahan.
Abbas II. zu I spahan. Es besteht aus einem Zwölfeck , dessen Wände
mit einem Sockel von Porphyrplatten und übrigens mit leuchtenden Ara-
besken geschmückt sind. Auch die gewölbte Decke strahlt von Azur und
Gold. Die Fenster werden durch bemalte Krystalltafeln in Rahmen von gedie-
genem Silber gebildet. Die Mitte nimmt der einfache, von einem kostbaren
Teppich verhüllte Sarkophag ein (vgl. Fig. 153).