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Drittes Buch.
polygon oder erhalten wenigstens durch tiefe und breite Ausschnitte, gleich-
sam kräftige Einkerbungen der rechtwinkligen Umfassungsmauer, eine
Aehnlichkeit mit der Polygonform. YBei dieser Anlage sind die Mauern,
obwohl _an den vier Ecken des Mittelbaues durchkleinere Kuppeln durch-
brochen, wie an dem vorstehenden Beispiele der Kirche der h. Rip sime
zu Vaghars ch abad , sehr massenhaft behandelt, und die vier in den
Ecken des Gebäudes liegenden niedrigeren Räume sind von dem Mittelbau
fast gänzlich abgetrennt. Bei anderen Kirchen, wie an der Kathedrale von
Ani (vgl. Fig. 138 u. 139), sind die Mauern minder kräftig, und die Kuppel
f, ruht auf vier Pfeilern, die dann mit inneren Strebepfeilern der Mauern
1 durch Bögen verbunden sind.. Die Kuppel, die sich auf hohem Mauer-
cylinder erhebt, ist seltsamer Weise nicht sphärisch , sondern konisch ge-
wölbt, indem di ichten etwas über einander vertreten,
so dass der Mauercylinder an Stärke nach oben zunimmt. Alle Räume
ausser der Kuppel sind mit Tonnengewölben bedeckt. Dias Innere pflegt
mit Wandgemälden ausgestattet zu sein.
DasjAeussere. Am Aeusseren tritt die Kreuzform mit der hochaufragenden Kuppel
um so energischer hervor, da auch hier alle Theile mit einem ziemlich spitz
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Kathedrale
zu Ani.
ansteigenden Steindache bedeckt sind und die Nebenräume sich mit schrä-
gen Pultdächern an d1e Mauern des Mittelbaues anlehnen. Wesentlich