Volltext: Geschichte der Architektur von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart ; mit 448 Holzschnitt-Ill.

Drittes Kapitel. 
Römische Baukunst. 
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Decke versehenen, in späterer Zeit sogar durch Kreuzgewölbe geschlossenen 
Raum, das Mittelschiff, um welches sich die schmaleren Seitenschiffe, ein- 
geschlossen von Mauern mit rundbogigen Fenstern, herumzogen. Gewöhn- 
lich entstanden auf diese Weise drei Schiffe, doch gab es auch fünfschiffige 
Basiliken, durch vier Säulenreihen getheilt, in welcher Form die Basilica 
Ulpia auf dem in eine Marmorplatte gravirten alten Plan von Rom ange- 
deutet ist (w'gl. den restaurirten Grundriss Fig. 101). Für die SeitenschiiTe 
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Grundriss der Basilica Ulpia. 
scheint es Regel gewesen zu sein, dass sie Galerien über sich hatten, be- 
hufs welcher Einrichtung auf der unteren Säulenstellung noch eine zweite 
angebracht war. Die Verwandtschaft dieser Anlage mit der des griechischen 
Hypäthraltempels leuchtet ein. Die Prozesssucht des römischen Volkes 
und der steigende Geschäftsverkehr der Weltstadt riefen eine Menge solcher 
Gebäude hervor, die oft in bedeutenden Dimensionen und mit ungeheurem 
Prachtaufwand errichtet wurden. Berühmt waren vor Allen die Basilica 
Julia aus der besten Zeit 
Fie- Wl-  der römischen Architektur, 
"j V0n Cäsar begonnen und von 
    4h  Augustus vollendet; die 
 o e s e e er i  e e e" e e l  B. Fulvia und die mit im- 
E'   Z  bei Verbundene B. Aemilia. 
 C g b) Q ß,     Q i; i,  ü  äexde von Paullus Aem1lius 
t     eiruhrend und von glan- 
  Ä  9,. zendster Ausstattung. Er- 
;j halten ist eine kleinere Basi- 
Basilika zu Pompeji. E7, lllia Zll P 0 mpej  (Flg. l Q2), 
und Ueberreste von bedeu- 
tenderen Basiliken finden sich zu Aquino , Palestrina (dem Praeneste 
der Römer), Palmyra, Pergamus: sodann aus der letzten Zeit der 
römischen Architektur ein Bauwerk, von welchem wichtige Reste erhalten
	        
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